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Schnellfeuer: Große Magazine aus dem 3D-Drucker

Archivmeldung vom 12.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gedrucktes Magazin: hat viele Patronen ausgespuckt. Bild: Defense Distributed
Gedrucktes Magazin: hat viele Patronen ausgespuckt. Bild: Defense Distributed

Das Unternehmen Defense Distributed, bekannt geworden durch Waffen aus dem 3D-Drucker, hat ein überarbeitetes Magazin für das AR-15, der zivilen Version des Sturmgewehrs M16, vorgestellt, das laut Machern problemlos hunderte Schuss lang hält. Zudem fasst das "Cuomo Mag" gleich 30 Patronen, womit es laut Wired geeignet ist, gesetzliche Beschränken auszuhebeln - denn im Staat New York ist seit kurzem der Verkauf von Magazinen, die mehr als sieben Schuss fassen, verboten. Der 3D-Druck dagegen unterliegt solchen Beschränkungen bislang nicht.

Der Name des 3D-Druck-Magazins ist ein Seitenhieb auf New Yorks Governeur Andrew Cuomo, denn dieser hat erst Mitte Januar ein Gesetz unterzeichnet, nach dem in New York nur noch Magazine bis sieben Schuss erlaubt sind. Doch wer nicht kaufen kann, kann drucken, so die Logik von Defense Distributed - obwohl auch der Besitz eines 30-Schuss-Magazins aus dem 3D-Drucker gesetzwidrig erscheint. Der Fall zeigt somit das Problem auf, dass 3D-Druck von Waffenteilen noch schwieriger zu kontrollieren ist als der Verkauf über den klassischen Handel - und die Qualität der Komponenten wird immer besser.

Das Cuomo Mag ist ein komplettes Redesign eines älteren Druck-Magazins, das noch Probleme bereitet hat. Die sind jetzt ausgeräumt, wenn man Defense-Distributed-Gründer Cody Wilson glauben darf. Bei Tests in Texas, die in einem Video ausschnittsweise festgehalten wurden, habe man kürzlich ohne Schwierigkeiten 342 aus einem gedruckten Magazin abgegeben, davon 227 bei vollautomatischem Feuer.

Im Fadenkreuz der Gesetzgeber

Damit scheint Defense Distributed, das Ende 2012 mit seinen Plänen für gedruckte Waffen für Aufsehen gesorgt hat ein kleiner Coup gelungen. Bald soll auch ein 40-Schuss-Magazin für die AK-47 - besser bekannt als "Kalashnikov" - folgen. Doch gerät der 3D-Druck von Waffenkomponenten bereits selbst in das Fadenkreuz von Gesetzgebern. So hat sich ein New Yorker Abgeordneter im Januar für ein generelles Verbot gedruckter Magazine ausgesprochen, da es Waffenbeschränkungen sinnlos mache, wenn Kriminelle einfach zum 3D-Drucker gehen können.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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