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Bei Datenarchivierung kommt es auf den Rohling an

Archivmeldung vom 18.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seine Foto- oder Musiksammlung archiviert man am besten auf DVD oder einer externen Festplatte. Ein falscher DVD-Rohling verursacht aber schon nach wenigen Monaten ärgerlichen Datenverlust. Generell sollte man nach drei Jahren die Daten überprüfen und gegebenenfalls auf ein neues Medium speichern, so das Computermagazin c't.

Billige Discounter-DVDs eignen sich überhaupt nicht zur langfristigen Archivierung von Daten. Aber auch auf hochwertige Produkte ist nicht immer Verlass. "Das pauschale Versprechen einiger Hersteller, ihre Rohlinge würden Daten 100 Jahre lang einwandfrei speichern, ist unseriös", so c't-Redakteur Hartmut Gieselmann. "In unserem Test haben gerade diese DVDs hohe Fehlerraten produziert. Schon nach kurzer Zeit sind die Inhalte nicht mehr lesbar gewesen."

Der Test zeigt, dass es normalerweise reicht, die Daten auf einer sorgfältig ausgewählten DVD alle drei bis fünf Jahre zu überprüfen. Eine Rohlingssorte mit Silber-Gold-Beschichtung überzeugt sogar mit einem Ergebnis, das eine Haltbarkeit von mindestens 18 Jahren erwarten lässt.

Nicht nur die Auswahl der Rohlingssorte will gut überlegt sein, auch die Lagerung der beschriebenen DVDs sollte mit Sorgfalt geschehen: trocken, kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank oder gar einer Gefriertruhe. Wer beim Brennen Geduld zeigt und eine langsame Geschwindigkeit, etwa 4X bis 8X, wählt, verringert die Gefahr von Schreibfehlern. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist eine Begrenzung auf 4 Gigabyte pro Rohling. "Dann bleibt der äußere Rand der Scheibe frei", so c't-Experte Hartmut Gieselmann. "Dieser Bereich altert manchmal schneller als der Rest einer DVD."

Auch wenn die große Speicherkapazität des DVD-Nachfolgers Blu-ray verlockend ist, die Technik ist noch nicht ausgereift und eignet sich derzeit nicht für eine längerfristige Archivierung von Daten. Stattdessen bieten sich als Alternative externe Festplatten an, die günstig, langlebig und schnell zu beschreiben sind. Allerdings sind sie anfällig bei Erschütterungen, auch ihre Mechanik leidet mit den Jahren. Deshalb empfiehlt es sich, das Laufwerk alle ein bis zwei Jahre in Betrieb zu nehmen und die Daten regelmäßig neu zu schreiben.

Quelle: c't

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