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Social Web: Reiche haben ihre eigene Community

Archivmeldung vom 09.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reiche unter sich: Family Bhive zielt auf wohlhabende User ab. Bild: pixelio.de/Sven Brentrup
Reiche unter sich: Family Bhive zielt auf wohlhabende User ab. Bild: pixelio.de/Sven Brentrup

An dem Trend der sozialen Netzwerke im Internet kommt heute niemand mehr vorbei. Während sich auf Facebook und Co prinzipiell jeder Durchschnittsbürger anmelden kann, gibt es aber auch eine zunehmende Zahl von Online-Communitys, die lediglich für eine kleinere elitäre Zielgruppe gedacht sind.

Ein Beispiel hierfür ist die Seite "Family Bhive" http://www.familybhive.com, die eine Art "Facebook für Reiche" darstellt: Wer ein gewisses Vermögen nachweisen kann, das ihn als "wohlhabend" kennzeichnet, erhält Zugriff zu einem eingeschworenen Club von Millionären und Milliardären, kann vielversprechende Kontakte knüpfen oder sich über die heißesten neuen Investmentideen informieren.

Family Bhive ist ein Ort, an dem sich vermögende Menschen treffen und ihre Ansichten miteinander teilen können", so die offizielle Begrüßung auf der entsprechenden Webseite. Dass dieser Slogan bei den Besuchern sehr gut ankommt, zeigen die aktuellen Mitgliedszahlen: Insgesamt sind rund 700 Einzel- und 40 Unternehmensmitglieder registriert. Darunter finden sich nicht nur bekannte Celebrity-Persönlichkeiten wie Politiker, Schauspieler oder Firmenbosse, sondern auch namhafte Business-Größen wie die US-Großbank Merrill Lynch oder der britische Finanzdienstleister Vestra Wealth.

Für Einzel- und Unternehmenskunden

"Wir bieten wissbegierigen und gleichgesinnten Menschen eine Möglichkeit, sich abseits des Trubels zu treffen", wird Family-Bhive-Gründerin Caroline Garnham von der New York Times zitiert. Was das Grundkonzept und die Funktionalität betrifft, ist die Seite im Wesentlichen mit jeder anderen herkömmlichen Online-Community vergleichbar. Die allseits bekannten Features werden aber durch redaktionelle Beiträge ergänzt, die speziell auf die Bedürfnisse wohlhabender Zielgruppen zugeschnitten sind. Angeboten werden etwa die neuesten Investmenttipps oder ein Terminkalender mit den aktuellsten Business-Events.

Doch nicht nur reiche Einzelpersonen tummeln sich auf der Internet-Plattform. Auch eine zunehmende Zahl von Unternehmen nutzt die Seite ausgiebig, um sich und die eigene Fachkenntnis vor potenziellen Kunden zu präsentieren. Im Unterschied zu den individuellen Usern, die sich völlig kostenfrei auf dem Portal registrieren können, müssen Firmenkunden allerdings eine jährliche Gebühr von 10.000 Pfund (rund 11.385 Euro) in Kauf nehmen, wenn sie Teil der Community sein wollen.

Nach Großbritannien bald auch andere Länder

Wer selbst daran interessiert ist, bei Family Bhive Mitglied zu werden, sollte sich im Klaren darüber sein, dass sich die Inhalte der Seite im Moment vorwiegend auf Großbritannien beschränken. "Wir wollen unser Konzept aber auch in Zürich, Dubai, Singapur, China und in den USA an den Start bringen", kündigt Garnham an. Wann es tatsächlich soweit sein wird, ist bislang aber nicht bekannt.

Online-Treffpunkt für Start-ups von heute mit Technologien von morgen

Mit Fowndr http://fowndr.com bereichert ein weiteres Netzwerk die bereits dicht gefüllte Social-Networking-Welt im Internet. Allerdings hat der Betreiber haloweb die Plattform nicht etwa aus der Taufe gehoben, um etablierten Portalen wie Facebook oder Twitter die Show zu stehlen. Vielmehr ist Fowndr schon dem Namen nach ein Gründernetzwerk, das sich seinerseits an die Macher von Social Networks und jene Personen richtet, die hinter neuen Entwicklungen stecken. Darin finden die Start-ups schon heute einen Ort, ihre Technologien von morgen in Szene zu setzen.

Der Start-up-Boom im Web ist längst nicht vorüber, verdeutlicht etwa Michael Näf, CEO des Online-Terminplaners Doodle im Gespräch mit pressetext. Mit zündenden Ideen sind nach wie vor Internet-Erfolgsgeschichten möglich. Bei Fowndr lassen sich solche Ideen finden und gemeinsam mit Gleichgesinnten ausfeilen. Neue Projekte können diskutiert und Fortschritte in Open-Source-Manier geteilt werden.

Basis: Vertrauen

Elementarer Grundbaustein für die User des neuen Netzwerks ist, wertvolles Feedback von externen und bereits erfahrenen Leuten vom Fach zu erhalten. "Im Wesentlichen ist es ein sicherer Ort für Unternehmer und Gründer, um Ideen, Projekte und Dateien zu teilen", wird Fowndr-Gründer Stu Green von der New York Times zitiert. So können die Anwender ihren Kontakten auf der Plattform etwa Ressourcen für die eigene Arbeit zur Verfügung stellen.

Noch befindet sich Fowndr in einer geschlossenen Beta-Phase. Entwickler und Unternehmer werden hier allerdings auch in Zukunft unter sich bleiben. Zugang erhalten neue User nur auf Einladung durch andere. Aktuell begutachten die Betreiber die ersten Bewerbungen. Sie wollen sicherstellen, dass das Portal ein Ort für Technologie-Start-ups bleibt, die bei bereits erfahrenen Unternehmern Rat und Problemlösungen suchen. "Das Netzwerk basiert auf Vertrauen", sagt Green. Die Mitglieder sollen entscheiden können, mit wem sie ihr Wissen teilen.

Quelle: pressetext.redaktion Markus Steiner und Manuel Haglmüller

 

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