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Ambient Assisted Living wird Megatrend

Archivmeldung vom 27.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

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Das Kürzel AAL steht neuerdings für das „Ambient Assisted Living“. Dahinter verbirgt sich ein respektabler Wachstumsmarkt, bestehend aus Systemen, die mittels der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie die Lebensqualität vor allem von älteren und kranken Menschen erhöhen und ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung ermöglichen sollen. Gemeinsam mit dem BMBF hat der VDE jetzt eine Innovationspartnerschaft für die technischen Assistenzsysteme geschaffen.

Angaben des VDE zufolge eröffnen intelligente Assistenzsysteme gute Chancen für deutsche Unternehmen. Die Potenziale würden sich vom Gesundheits- und Pflegebereich über neue Berufsfelder bis hin zu gesteigerten Exportchancen von Produkten für die reife Gesellschaft weltweit reichen. Dessen ungeachtet sieht sich das Technologie- und Geschäftsfeld Ambient Assisted Living (AAL) noch mit großen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören dem VDE zufolge unter anderem die Entwicklung von Standards und die Verfügbarkeit marktreifer Produkte.

Treibende Kraft sind die veränderten Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren. Eine Studie des Berliner Instituts für Sozialforschung (BIS) förderte zutage, dass mehr als 58 Prozent der Seniorinnen und 37 Prozent der Senioren mit Unterstützung technischer Systeme in den eigenen vier Wänden leben möchten. Für 32 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen liegt die Wohnpräferenz in einer betreuten Anlage. Bei der eigenen Familie, in einer Seniorenresidenz oder in einer Senioren-Wohngemeinschaft will dagegen nur eine Minderheit ihren Lebensabend verbringen.

Wohnsicherheit und Telemonitoring erreichen höchste Präferenzwerte

Die höchsten Akzeptanzwerte erreichten der Studie zufolge die AAL-Anwendungen „Automatische Sicherung der Wohnung“ und „Telemonitoring für Herz-Kreislauf-Kranke“ mit 75 bzw. 73 Prozent. Das Ziel der AAL-Anwendungen ist es in erster Linie, älteren Mitbürgern so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Die Mehrheit der Seniorinnen und Senioren ist in soziale Netze eingebunden, verfügt über Unterstützungspotenziale und knüpft auch im hohen Alter noch neue Beziehungen. Hierbei vergrößern AAL-Anwendungen die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und die Chance zur sozialen Teilhabe. Es gehe, so der VDE, hierbei nicht darum, die traditionelle Betreuung völlig zu ersetzen, sondern darum, sie zu ergänzen und zu erleichtern.

VDE sieht gute Exportchancen auf dem Weltmarkt

Angaben des Verbandes zufolge nimmt Deutschland in allen AAL-relevanten Technologien international eine gute Position ein. Dies gelte für Elektrotechnik, Medizintechnik und Automation ebenso wie für Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der RFID-Technologie bis hin zur Mikrosystemtechnik und Robotik.

Allein für telemedizinische Systeme soll der globale Markt von 4.8 Milliarden US-Dollar im Jahre 2006 auf 13.9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 zulegen. Das gesamte AAL-Potenzial soll Einschätzung von Experten des VDE noch erheblich darüber liegen.

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