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Wenn Goebel und Edison das gewusst hätten

Archivmeldung vom 31.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie ist nicht schlecht. Sie macht warmes, naturnahes Licht, verursacht kaum Elektrosmog und enthält kein Quecksilber. Ihr einziges Manko: Sie frisst zu viel Energie - die Glühbirne.

Ab 2009 wird sie schrittweise aus dem Verkehr gezogen. Das Aus für die elektrische Glühlampe, wie sie 1854 von Heinrich Goebel erfunden und durch Thomas Alva Edison berühmt wurde. Wer seinen Kindern zukünftig noch zeigen möchte, wie das Licht aussah, das jenen berühmten Erfindern einst auf ging, der sollte sich noch schnell einen Vorrat an Glühlampen zulegen.

Ob das Verbot der glühenden Birne wirklich ein erleuchteter Moment europäischer Politik war, wird sich zeigen. Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen: Wäsche nicht im Trockner trocknen, Klimageräte abschalten, Geräte im Stand-By Modus ganz ausschalten, ein neuer Heizkessel, weniger Auto fahren, neue Fenster, bessere Hausdämmung, den Ofen bei Backen 10 Minuten vorher abschalten, um die Restwärme nutzen und so weiter. Jeder kann jeden Tag viel Energie sparen. Und wer mit Licht seine privaten CO2-Emissionen senken will, hat ohnehin längst Energiesparlampen eingeschraubt. 

Doch Energiesparlampen erzeugen starke elektromagnetische Felder, viel mehr als ein Computerbildschirm. Das IBN, das Institut für Baubiologie und Ökologie in Neubeuern, rät deshalb, auf ausreichend Abstand zu achten. Gerade dort, wo man sich länger aufhält, sollten die Lampen möglichst weit weg vom Körper sein - zwei Meter und mehr. Am Schreibtisch oder Nachttisch ist das schwierig. Hier kann man z.B. auf Halogenlicht oder LEDs ausweichen. Zudem flimmert das Licht der Sparlampen viel ausgeprägter als Glühbirnen. Hier nutzt Abstand kaum etwas: der komplette beleuchtete Raum flimmert.

Im Vergleich zu Glühbirnen verbrauchen Energiesparlampen 75 Prozent weniger Energie. So die Aussagen der Industrie. Andere Berechnungen gehen von weniger Ersparnis aus. Doch Energie allein macht ein Leuchtmittel noch nicht zum Klimaschützer. Verbraucht die sparsame Lampe auch weniger Ressourcen? Reichlich Elektronik, Chemie, Kunststoffe, Leuchtstoffe und Kleber schmücken das Innere ebenso wie Quecksilber. Wenn jeder Europäer in ein paar Jahren nur 5 bis 10 solcher Lampen besitzt, kommt schon einiges des giftigen Schwermetalls und jede Menge anderer Industriemüll zusammen. Außerdem ist das Sparlicht schlechter und naturfremder als das Glühlicht: Helligkeit und Lebensdauer sind nicht immer so gut wie angegeben, einige riechen und geben Schadstoffe ab, andere emittieren Ultraschall. 

Und selbst mit Energiesparlampen kann man noch mehr Energie sparen: Durchs Ausschalten - jedoch nur, wenn länger kein Licht gebraucht wird. Zu häufiges Aus- und Anschalten reduziert die Lebensdauer der Energiesparlampe. Wie wäre es mit LED-Leuchten oder einfach viel mehr Tageslicht? Beides verbrauchen viel weniger bis gar keinen Strom, als die gesetzliche verordneten Sparlampen. Und abends kuscheln bei Kerzenschein. Da freuen sich die Gesundheit, die Umwelt und die Kerzenindustrie.

Quelle: Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern (IBN)

 

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