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Spams mit großen Attachments auf dem Vormarsch, Phishing-Angriffe verdoppelt

Archivmeldung vom 31.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Im ersten Halbjahr 2007 ist das Spam-Aufkommen sprunghaft gestiegen - in den Rechenzentren des Messaging-Service-Anbieters Retarus um 300 Prozent. Der neueste Trend sind Spams, die große PDF-, XLS- oder ZIP-Dateien als Anhang enthalten. Die Mailsysteme von Unternehmen sind damit schnell hoffnungslos überlastet.

Image-Spam war gestern - aktuell gehen die Spammer dazu über, ihre unerwünschten Werbesendungen und Penny-Stock-Storys in Mail-Anhängen zu verpacken, sei es als PDF-, ZIP- oder XLS-Datei. In vielerlei Varianten verstopfen solchen Attachment-Spams die elektronischen Postfächer in den Unternehmen. Mit Betreffzeilen wie "Besser informiert - besser investiert" locken sie Empfänger zum Kauf von Papieren mit "viel Potenzial". Die erste Welle derartiger Spam-Mails verzeichnete Retarus Ende Juni in seinen Rechenzentren.

Waren es anfangs nur wenige tausend unterschiedliche Attachment-Spams pro Tag, stieg deren Zahl innerhalb von nur drei Wochen bis deutlich in den siebenstelligen Bereich. Die Auftraggeber solcher Spam-Aktionen treiben mit ihren Mailings beispielsweise den Preis von Penny-Stocks in die Höhe und kassieren im großen Stil die Gewinne. Das Nachsehen haben die leichtgläubigen Käufer, die auf ihren Investitionen sitzen bleiben, wenn die Aktienpreise nach dem großen Ausverkauf wieder in den Keller rutschen.

Ende Juli betrug der Anteil des Aktien-Spams bereits 3,5 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen - Tendenz rapide ansteigend. Diese Werte ermittelte Retarus in seinen Rechenzentren. Die RMX Managed E-Mail Services von Retarus verarbeiten hier täglich Millionen elektronischer Nachrichten. Zum Schutz der Kunden setzt Retarus eine Kombination aus Anti-Virensoftware, Spam- und weiteren selbst entwickelten intelligenten Technologien ein und leitet nur tatsächlich gewünschte Nachrichten an die Empfänger weiter.

Auch bei den Phishing-Mails zeigen die Auswertungen der Daten aus den Retarus-Rechenzentren für das erste Halbjahr 2007 ein klares Bild: Deren Zahl hat sich seit Januar glatt verdoppelt. Mit gefälschten E-Mails, Rechnungen oder Lieferscheinen werden die Adressaten aufgefordert, auf eigens präparierten Webseiten Passwörter, Pins und Kreditkartennummern zu hinterlassen. Trotz aller Warnungen fallen immer wieder Empfänger darauf herein.

Verdreifachung des Spam-Aufkommens

In den Rechenzentren von Retarus ist das Spam-Aufkommen seit Anfang 2007 um rund 300 Prozent gestiegen. So waren im ersten Halbjahr dieses Jahres 94,3 Prozent aller Mails in den Retarus-Rechenzentren schlicht "E-Müll". Umgekehrt bedeutet dies, dass lediglich 5,7 Prozent (erstes Halbjahr 2006: durchschnittlich 7 Prozent) der Mails in Form effektiver Nutznachrichten als "ok" weitergeleitet wurden. In anderen Worten: Von 100 empfangenen E-Mails waren mehr als 94 unbrauchbar.

Grundregeln der E-Mail-Kommunikation

Wer sich bei der E-Mail-Kommunikation an vier Grundregeln hält, hat schon sehr viel für seine eigene Sicherheit und die seines Unternehmens getan:

  • Niemals den Dateianhang der E-Mail eines unbekannten Absenders öffnen: Ansonsten läuft man Gefahr, dass unbemerkt Trojaner, Viren oder andere Schadcodes auf dem Rechner installiert werden.
  • Niemals in einer vermeintlichen Spam-Mail auf den Link "Unsubscribe" klicken. Im harmlosen Fall gibt es eine Rückmeldung an den Spam-Versender. Er freut sich über eine als gültig verifizierte E-Mail-Adresse, die sich umgehend in zig Spam-Verteilern wiederfindet. Im schlimmsten Fall wird der Benutzer auf eine Webseite gelotst, von der dann heimlich Trojaner und Viren auf seinen Rechner heruntergeladen werden.
  • Unter keinen Umständen sollte man seine Haupt-E-Mail-Adresse in Website-Foren oder Newsgroups hinterlassen. Diese werden regelmäßig automatisch gescannt und die Daten landen in zahllosen Spam-Verteilern.
  • Immer die "Vorschau" bei E-Mail-Clients ausschalten.

Quelle: Pressemitteilung Retarus

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