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Forscher entwickeln berührbares Holodisplay

Archivmeldung vom 07.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Virtuelle Regentropfen werden real fühlbar. Bild: University of Tokyo/Shinoda Lab
Virtuelle Regentropfen werden real fühlbar. Bild: University of Tokyo/Shinoda Lab

Dreidimensional in den Raum projizierte Objekte, die auch fühlbar sind, erinnern an Science-Fiction wie in der Fernsehserie "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert". Doch dank Forschern an der University of Tokyo setzten berührbare Holoprojektionen an, Realität zu werden.

Damit virtuell projizierte Objekte auch ein taktiles Erlebnis bieten, haben sie ein "Holo"-Projektionssystem des US-Anbieters Provision mit einem in Tokio entwickelten Ultraschall-System kombiniert. Diese Entwicklung präsentieren die Forscher im Rahmen der derzeit laufenden Computergrafik-Konferenz SIGGRAPH.

 

Das Provision-Display nutzt einen Konkavspiegel, um Bilder eines LCD-Displays etwa 30 Zentimeter von der Oberfläche des Displays im Raum schweben zu lassen. Damit ein Betrachter projizierte Objekte nicht nur sehen, sondern auch fühlen kann, hat das Team unter Leitung von Hiroyuki Shinoda das 3D-Display mit einem Ultraschall-System kombiniert, dass bereits im Vorjahr auf der SIGGRAPH vorgestellt wurde (http://pressetext.com/news/080902036/). Bis zur damals postulierten Möglichkeit, " eine in die Luft projizierte Prinzessin Leia anfassen" zu können, ist es freilich noch ein weiter Weg. Doch immerhin macht der Prototyp es möglich, auf der Handfläche beispielsweise virtuell herabfallende Regentropfen oder ein kleines, darauf herumlaufendes Lebewesen zu spüren.

Neben der Möglichkeit, 3D-Projektionen fühlbar zu machen, hat sich Shinodas Team auch mit anderen Ansätzen beschäftigt, wie ein Nutzer mit den virtuellen Objekten realistischer interagieren kann. Speziell setzt das Team auf die Infrarot-Sensortechnologie, die in Nintendos Wiimote genutzt wird, und retroreflektive Marker an den Fingern von Nutzern. Damit entsteht ein einfaches Hand-Tracking-System, durch das beispielsweise ein projizierter Ball mit der realen Hand bewegt werden kann. Als Mögliche Anwendungsgebiete für 3D-Projektionen mit taktilem Feedback sehen die Forscher beispielsweise Videospiele oder 3D-CAD.

Quelle: pressetext.com (Thomas Pichler)

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