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Unsere Highlights der CeBIT 2013, präsentiert in einem ausführlichen Videorundgang

Archivmeldung vom 16.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Beitrag enthält am Ende des Textbereichs ein Video. Bild: ExtremNews
Der Beitrag enthält am Ende des Textbereichs ein Video. Bild: ExtremNews

Trotz eines Besucherrückgangs von zwölf Prozent war die diesjährige CeBIT laut Aussage der der Deutschen Messe AG die stärkste Veranstaltung seit Jahren. „Das internationale Geschäft stand klar im Vordergrund“, sagte Frank Pörschmann, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Samstag zum Abschluss der CeBIT 2013 in Hannover. „Ein gestiegener Fachbesucheranteil von mehr als 84 Prozent, eine starke Beteiligung aus mehr als 120 Nationen und so viele IT-Entscheider und Einkaufschefs wie seit langem nicht mehr haben die CeBIT 2013 zur hochwertigsten Veranstaltung seit Jahren gemacht. In Hannover ging es in den vergangenen fünf Tagen um internationale Geschäfte und Vernetzung.“ Auch unser Team von ExtremNews konnte bei ihrem Messerundgang wieder einige interessante Neuheiten entdecken, die wir hier in einem ausführlichen Videobeitrag vorstellen.

Mehr als 4000 Unternehmen aus 70 Ländern präsentierten sich auf der CeBIT 2013, darunter insbesondere viele Start-ups. „So jung wie in diesem Jahr war die CeBIT noch nie. Mehr als 200 Unternehmen mit neuen kreativen und überzeugenden Ideen präsentierten sich in Hannover. Sie legten damit einen soliden Grundstein für ein schnelles Wachstum ihres Geschäfts“, sagte Pörschmann.

Für die Besucher gab es daher auch in diesem Jahr wieder unzählige Neuheiten kennenzulernen. Genauso unmöglich wie für die Messebesucher, bei der Vielzahl der Aussteller, alle interessanten Trends und Produkte anzusehen, ist es natürlich auch, diese in einem Videobeitrag vorzustellen. Das Team von ExtremNews konzentrierte sich allerdings auch nicht auf das Motto der Messe Shareconomy, das Partnerland Polen oder bestimmte Aussteller, sondern ließ sich während des Besuchs der Ausstellungshallen intuitiv inspirieren. So entstand ein ca. 77 minütiger Videorundgang mit interessanten Interviews, der im Anschluss an die textliche Zusammenfassung der darin gezeigten Produkte am Ende des Beitrags zu sehen ist.

Zuerst besuchte das Kamerateam - einen Tag nach der Bundeskanzlerin - den Stand der Düsseldorfer Firma Secusmart, wo Mitgründer und Geschäftsführer 
Dr. Hans-Christoph Quelle den Abhörschutz Secusuite erklärte. SecuSUITE ist die Weiterentwicklung der abhörsicheren BSI-zertifizierten SecuVOICE-Lösung, mit der Kanzlerin Merkel und die deutschen Bundesministerien bereits seit 2009 telefonieren. Mit Secusuite kann jeder auf nur einem Smartphone zwischen dem privaten und dem geschäftlichen sicheren Bereich hin- und herschalten. Weltweit erstmals wird ein kombinierter Abhör- und Spionageschutz möglich: Gesichert werden erstmals Sprache, SMS, E-Mails, gespeicherte persönliche Daten, wie das Adressbuch, der Kalender oder persönliche Notizen (PIM), sowie das Surfen im Internet.

Stefan Kremel, Product Marketing Manager von Europe Kaspersky Lab. sprach mit dem ExtremNews Moderator über Kaspersky PURE 3.0 Total Security, der neuen Version seines Premium-Produkts für Heimanwender. Die Lösung soll eine ultimative Sicherheit für den PC liefern und den Heimanwender bei allen Internetaktivitäten schützen. Kaspersky PURE 3.0 Total Security enthält zahlreiche verbesserte sowie neue Funktionen, wie den Sicheren Zahlungsverkehr, den Automatischen Exploit-Schutz, Online-Backup und Password Sync. Die Premium-Suite von Kaspersky Lab ist seit dem 12. März 2013 im Kaspersky-Online-Shop und im Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar..

In Zeiten der Energiewende präsentierte sich EPSON in diesem Jahr unter dem Motto "Bye, Bye Laser". Anschauliche zeigte man am Messestand anhand verschiedener Beispiele, dass es deutlich energieeffizienter ist, mit einem Tintenstrahldrucker zu arbeiten, als mit einen Laserdrucker. Seitens des Unternehmens will man so auch das bisher unumstößliche Dogma auflösen, dass ab einer gewissen Unternehmensgröße Laserdrucker generell wirtschaftlicher – und schneller sind. So erfuhr das ExtremNews Team im Gespräch mit dem Marketingleiter Schahin Elahinija, dass seit Jahren die Tintendruck-Technologie große Fortschritte macht und nach und nach den Rückstand zum scheinbar enteilten Laserdruck aufholt. EPSON richtet daher in diesem Bereich seine zukünftige Entwicklung auf Tintenstrahlsysteme aus.

BenQ stellte neben seiner üblichen Produktpalette, bestehend aus Projektoren und Monitoren, mit dem transparenten Showcase ein sich noch in der Entwicklung befindendes Projekt vor. Bei dem gezeigten Prototypen handelt es sich um eine Art interaktive Schaufensterscheibe, auf der sich verschiedene Waren präsentieren lassen und der Betrachter später mittels Touchfunktion interaktiv agieren kann. Mit einem ersten marktreifen Produkt rechnet Daniel Dencic, Key Account Manager bei BenQ Deutschland in ca. drei Jahren. 

Großer Andrang herrschte am Messestand der Carl Zeiss AG. Der international führende Optik- und Optoelektronikhersteller präsentierte auf der CeBIT die mobile 3D-Multimedia cinemizer OLED, den offiziellen Nachfolger des cinemizer Plus. Der neu hinzugekommene Headtracker setzt Kopfbewegungen 1:1 um und erlaubt ein freies Umschauen. Der Einsatz des neuen Equipments ist einfach: Der Headtracker ersetzt den rechten Ohrenbügel des cinemizer OLED und wird direkt an der Brille befestigt. Über einen Standard USB-Anschluss wird er vom Computer direkt als Maus erkannt und kann einfach in Spielen, Virtual Reality-, Panorama- und FPV-Anwendungen als Eingabegerät genutzt werden. Ein frei verfügbares SDK (Software Development Kit) erlaubt es Entwicklern, direkt auf die Rohdaten des Headtrackers zuzugreifen und diese in neue Software zu integrieren. Die internen Gyro-Sensoren nehmen jede Neigung des Kopfes auf und geben sie ohne Verzögerung weiter. Senior Produkt Manager Franz Troppenhagen ist überzeugt: "Egal ob im Computerspiel, im virtuellen Cockpit oder im interaktiven Panorama - mit dem Headtracker wird das Gefühl, mittendrin zu sein, noch intensiver."

Das junge Karlsruher Unternehmen Reposito vereint in einer kostenlosen Smartphone-App digitale Kassenzettel, digitale Kundenkarten und weitere Dienste rund um Produkte. Für Einzelhändler bietet Reposito ortsbasiertes Coupon-Marketing per App. Reposito hat als einer der ersten App-Anbieter in Deutschland bereits Apple Passbook integriert. Fast 200.000 Verbraucher nutzen die App, erste Händler wie Euronics XXL am Bodensee setzen Reposito als Bestandteil des Kassensystems ein. Geschäftsführer Adrian Runte zeigte an einem Beispiel, wie einfach die Erfassung des Kassenzettel und die Benutzung der App ist.

Stylisch, bequem und ein absoluter Hingucker war der Sonic Chair. Der sonic chair bietet, wie Jan Stühn, Vertriebsleiter von designatics production GmbH, erklärte, ein besonderes auditives Erlebnis, dadurch, dass man mitten in einem Klangzentrum sitzt. Ganz gleich, ob man ein Symphonieorchester, ein Pop-Konzert oder ein Hörspiel genießen möchten – die integrierten Lautsprecher sind fein auf das Gehör abgestimmt. Eine speziell entwickelte Körperschallmembran dient als Rückenlehne. Sie erzeugt besonders tiefe aber nicht hörbare Frequenzen und gibt einem so das Gefühl, „live“ dabei zu sein. Die offene Bauweise sorgt für einen resonanzfreundlichen, ausgewogenen Klangraum. Durch die aktive und passive Schallisolierung entsteht eine akustische Insel. Genießt man im Inneren des sonic chair Musik oder Sprache, so dringen keine störenden Umgebungsgeräusche zum Hörer.  Allerdings mit einem Preis ab 8.000,- Euro ist die in Handarbeit gefertigte akustische Insel weniger für die Wohnungen der breiten Masse sondern eher für beispielsweise Warteräume, Lounge Bereiche, Musikstores oder Wellness Studios gedacht. 

Ken Jochmann, Produktmanager des Wiesbadener Start-up Unternehmens paij by redpixtec. GmbH, demonstrierte das bargeldlose Bezahlen mit der Mobile Payment-App paij. paij soll das Bezahlen mit Bargeld oder Karten zukünftig nahezu überflüssig machen indem das klassische einkaufen im Laden und das online Bezahlen einfach miteinander verknüpft wird. Alles, was man benötigt, ist ein Smartphone, auf dem die kostenlose paij-App installiert ist, oder einen QR-Code-Reader. Der Kunde wählt im Geschäft das gewünschte Produkt aus, der Verkäufer erstellt mit paij auf seinem Smartphone oder Tablet-Computer die Rechnung in Form eines individuellen QR-Codes. Jetzt muss der Kunde nur noch den Code scannen und die Zahlung via PayPal bestätigen. Die Implementierung weiterer Online-Konto-Verknüpfungen, aber auch die Anbindung von Kreditkarten befinden sich in der Umsetzung.

An die Gesundheit der "Computer-Freaks" wurde am Stand der Baobab Social Business gGmbH gedacht. Anstatt die klischeehafte ungesunde, dunkle, koffeinhaltige Brause zu trinken, bot man den Besuchern mit "BAOLA Baobab & Guarana" eine gesunde Alternative zum Probieren an. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Triebel erklärte, wurde in diesem Getränk die belebende Kraft der Baobab Frucht mit der Guarana-Power kombiniert. Hieraus entstand, wie auch das ExtremNews Team beim Probieren feststellen konnte, ein einzigartig erfrischender Energy-Reloader. In Afrika ist die Frucht des Baobab-Baumes bereits seit Jahrtausenden ein wertvoller Lieferant von Vitamin C, Calcium und Eisen. Baobab wirkt außerdem auch noch probiotisch, antioxidativ und steigert die Abwehrkräfte. Außerdem achtet das Unternehmen darauf, dass alle Zutaten von BAOLA aus fairem Handel stammen. Die gemeinnützige Firma nutzt den Verkauf seiner innovativen, fair gehandelten und selbst entwickelten Produkte aus eigener Herstellung, um damit soziale Projekte zu finanzieren.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz stellte zusammen mit der Universität Bremen auf der CeBIT 2013 die Roboterdame AILA vor. AILA ist ein 1,70 Meter großes, mobiles Robotersystem, das für den Einsatz in der Internationalen Raumstation ISS konzipiert wurde. Sie ist in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen und feinmotorisch über zwei Arme mit dieser zu interagieren. Dabei nimmt sie äußerliche Reize wahr und passt sich der jeweiligen Situation selbstständig an. Hardware und Rechenkomponenten sind dabei komplett im Körper verbaut.

Dass eine Sitzgelegenheit mehr leisten kann, als nur bequem zu sein, zeigt das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS auf der CeBIT 2013 mit dem GEWOS-Bewegungssessel. Der von Fraunhofer entwickelte Sessel sieht harmlos aus – aber das täuscht: Er hat es in sich, ist ein echtes Hightech-Gerät gespickt mit Sensoren, Platinen und allerhand Drähten. Eingebaut in Sitzkissen, Rücken- und Armlehne misst die Mikrosystemtechnik Herzfrequenz, Blutdruck und Körpergewicht und überwacht kontinuierlich den Gesundheitszustand der sitzenden Person. Via Bluetooth und WLAN landen die Daten über einen im Sessel integrierten Tablet-PC auf dem Fernsehgerät. Sind die Werte bedenklich, verwandelt sich der Sessel in eine Rudermaschine. So dient er gerade dazu, älteren Menschen wieder zu ermöglichen, sich zu bewegen.

In schmuckvollen, goldbesetzten Büchern zu stö­bern, ist in Museen kaum noch möglich. Verschlossen hinter Glas wirken sie unberührbar. Mit dem Inter­active 3D-Book-Explorer des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts, der in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek entwickelt wurde, ist es nun möglich, digitalisierte Bücher dreidimensional zu betrachten, in ihnen zu blättern, sie zu vergrößern und zu drehen. Kunstvoll gearbeitete Prunkbände werden damit virtuell zugänglich. Ohne dass der Bild­schirm berührt werden muss, erfasst eine Infrarot-Kamera die Bewegungen der Finger und Hände. Eine Bildverarbeitungssoftware erkennt die räumliche Position in Echtzeit. Damit ist das virtuelle Berühren, Blättern, Rotieren und Skalieren der auf dem Bildschirm dargestellten Bücher möglich. Selbst kleinste Fingerbe­we­gungen werden in Cursor-Bewegungen umgesetzt.

Den Abschluss des Rundgangs bildete der Stan der Firma Sintermask GmbH mit ihren neuen 3D-Drucker fabbster. Obwohl der kompakte fabbster in erster Linie für den Heimbereich konzipiert wurde, entstammt er industriellem Ingenieur-Know-how und ist komplett „Made in Germany“. Mit ihm kann man Dekoratives genauso schnell und einfach wie praktische Dinge - und zwar dreidimensional - produzieren. Beispielsweise können sie mit fabbster Ersatzteile, die sündhaft teuer oder gar nicht mehr erhältlich sind, um defekte Gegenstände Ihres Haushalts zu reparieren, herstellen. Die Möglichkeiten sind erstaunlich vielfältig – und bunt wie ein Osterei, schreibt das Unternehmen zu den Anwendungsgebieten.

Die nächste CeBIT öffnet am 11. und dauert bis zum 15. März 2014.

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