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WhatsApp ist Lieblings-App deutscher Smartphone-Nutzer

Archivmeldung vom 16.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Mobile Monitor 2012.
Bild: Mobile Monitor 2012.

Die Nutzer haben inzwischen klare Vorstellungen, was sie von ihrem Smartphone erwarten. Einfache Bedienbarkeit, ein gutes Betriebssystem und stabile Laufleistung sind die wichtigsten Faktoren für die Zufriedenheit mit dem Smartphone. Mängel sehen viele Smartphone-User vor allem bei der Akkulaufzeit, der Handy-Geschwindigkeit und dem Datenvolumen zum schnellen Surfen. Zu den Anwendungsmöglichkeiten, die sie sich künftig am meisten wünschen, gehören der Fahrkartenkauf Touch & Travel, Preisvergleiche beim Einkaufen und Augmented Reality-Funktionen.

Dies sind Ergebnisse des Mobile Monitors 2012 des Marktforschungsinstitutes Goldmedia Custom Research GmbH in Zusammenarbeit mit dem Online-Panel-Anbieter respondi AG. Die Studie, die zum zweiten Mal erscheint, basiert auf einer Onlinebefragung von Smartphone-Nutzern in Deutschland n=2.000. Sie enthält umfangreiche Analysen zur Nutzung von Smartphones sowie Tablet-PCs bezogen auf Geräte, Betriebssysteme und Mobilfunkanbieter.

Geräte, Betriebssysteme und Mobilfunknetze

Samsung ist mittlerweile der führende Smartphone-Hersteller in Deutschland und hat Apple abgelöst. Schon 30 Prozent der im Mobile Monitor Befragten besitzen ein Smartphone des südkoreanischen Herstellers, das sind 9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 25 Prozent der Befragten nutzen Apples iPhone, 13 Prozent ein Smartphone von HTC, 12 Prozent eines von Nokia und 7 Prozent haben ein Gerät von Sony inkl. Sony Ericsson, die damit ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr erzielen.

Auch bei der Kundenzufriedenheit haben die Smartphones von Sony inkl. Sony Ericsson deutlich gewonnen, ebenso die von RIM Blackberry und Motorola. Apple, HTC und Samsung haben aber insgesamt den größten Anteil an zufriedenen Nutzern. siehe Chart 1

Unter den Smartphone-Betriebssystemen konnte Android seinen Marktanteil deutlich ausbauen plus 18 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Mit aktuell 43 Prozent hat schon fast jeder Zweite der im Mobile Monitor Befragten ein Android-Smartphone. 25 Prozent besitzen ein Smartphone mit Apples iOS. Je 6 Prozent nutzen das Betriebssystem Windows Phone bzw. Symbian.

Android legt auch bei der Kundenzufriedenheit zu: 85 Prozent der Nutzer eines Android-Smartphones sind mit dem Betriebssystem zufrieden. Damit liegt Android fast gleichauf mit Apples iOS 86 Prozent Zufriedenheit. Anders als im Vorjahr ist T-Mobile nicht mehr der klar führende Mobilfunkanbieter der Smartphone-Nutzer. Nachdem die Exklusivvermarktung mit dem iPhone der Vergangenheit angehört, hat die Telekom die Vorreiterposition aus dem Vorjahr eingebüßt und teilt sich die Poleposition jetzt mit Vodafone. Beide Anbieter kommen jeweils auf einen Anteil von 22 Prozent. Die zufriedensten Kunden aber haben Simyo, Congstar und die O2-Tochter Fonic.

Kundenzufriedenheit der Smartphone-Nutzer

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Nutzer mit ihren Geräten allgemein zufriedener. Besonders deutlich ist der Zugewinn an zufriedenen Kunden bei Apple und Sony inkl. Sony Ericsson. Der Hauptgrund für die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit der Smartphone-Nutzer ist die Bedienbarkeit des Gerätes. Betriebssystem und stabile Laufleistung sind dafür die zweit- und drittwichtigsten Faktoren.

Mit der Akkulaufzeit der Geräte sind fast alle Kunden unzufrieden. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit bei Nutzern von HTC-Geräten: Lediglich 29 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden zu sein. Einzig Nokia und RIM Blackberry erreichen hier mit einem Anteil von 64 Prozent zufriedener Nutzer gute Werte. Apple liegt im unteren Drittel 37 Prozent Zufriedenheit.

Auch die Geschwindigkeit der Geräte bemängeln viele Nutzer. Apple ausgenommen, ist besonders bei Sony inkl. Sony Ericsson, LG, Motorola und Nokia der Anteil zufriedener Nutzer vergleichsweise klein. Vielen Nutzern reicht zudem das monatliche Datenvolumen zum schnellen Surfen im Internet nicht aus. 60 Prozent der Nutzer volumenbegrenzter Datenflatrates geben an, das Datenvolumen mindestens ein paar Mal im Jahr zu überschreiten. 14 Prozent überziehen es sogar jeden Monat.

Häufigste Nutzungssituationen und Lieblings-Apps

Instant Messaging mit dem Smartphone wird immer wichtiger: Innerhalb von 12 Monaten ist der Anteil der Smartphone-Nutzer, die mindestens "mehrmals pro Woche" einen Messaging-Dienst auf dem Mobilgerät nutzen, von 23 auf 39 Prozent gestiegen. Zu einem deutlichen Rückgang der SMS-Nutzung hat der Messaging-Boom indes nicht geführt. Der Anteil derer, die mindestens "mehrmals pro Woche" SMS mit dem Smartphone versenden, liegt 2012 bei 74 Prozent der Smartphone-Nutzer und damit nur 2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert 76 Prozent. Der SMS-Ersatz WhatsApp ist sowohl Lieblings-App als auch meistgenutzte App deutscher Smartphone-Nutzer und liegt noch vor Facebook. siehe Chart 2

Zukünftige Features

Unter den künftig gewünschten Nutzungsmöglichkeiten ist das Bezahlen von Fahrkarten für Bus und Bahn besonders attraktiv. In einem Ranking von 21 zukünftigen Smartphone-Anwendungen kam dieses Feature auf Platz 1. Die Möglichkeit, das Smartphone generell als Ersatz für Kredit- oder EC-Karten zu nutzen, ist dagegen weniger gewünscht Rang 8. Sehr attraktiv sind für die Nutzer auch Preisvergleiche sowie Augmented Reality-Funktionen. Sprachsteuerung kommt erst auf Platz 6. Steuerungsmöglichkeiten von Haushaltselektronik z.B. Waschmaschine oder Heizungsanlage stoßen auf das geringste Interesse.

Quelle: Mobile Monitor 2012. (News4Press)

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