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3D-Drucker als Antwort auf die künstliche Verknappung

Archivmeldung vom 16.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker

Foto: Bart Dring
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auf der Webseite von IntelliHub stellt JG Vibes die Frage: "Was wäre, wenn du die Möglichkeit hättest jedes denkbare Objekt mittels eines 3D-Druckers zu drucken mit dem gleichen Aufwand und den gleichen Kosten wie beim Herunterladen von Musik aus dem Internet?"

Dies ist ein Traum, über den schon gesprochen wurde, lange bevor es Replikatoren bei Star Trek gab. Aber diese Diskussionen wurden in den vergangenen Jahren immer intensiver, da die technologischen Möglichkeiten jetzt tatsächlich hier sind.

Wir befinden uns näher denn je an dieser Realität, denn Cody Wilson von Defense Distributed hat kürzlich sein neuestes Projekt angekündigt, das funktioniert wie The Pirate Bay, nur für Designs und Vorlagen für 3D-Drucker. Er war auch derjenige, der verantwortlich für die mit 3D-Druckern hergestellten Waffen ist, die im letzten Jahr eine große Kontroverse ausgelöst haben.

BBC berichtete: "Die Firma, die dreidimensional druckbare Waffenteile entwickelt hat, kündigt an ein neues Unternehmen zu gründen, das urheberrechtsfreien Vorlagen für dreidimensional druckbare Objekte gewidmet ist. DEFCAD, wie das Unternehmen heißen soll, trägt bereits den Spitznamen 'der Pirate Bay des 3D-Druckens'. Nach Angaben der Gründer wird die Seite zu einer "Suchmaschine für das 3D-Drucken". Aber aufgrund der Missachtung von Urheberrechten sind rechtliche Schwierigkeiten sehr wahrscheinlich."

Glücklicherweise studiert Cody Wilson Jura und ist dieser Herausforderung gewachsen. Auf der Website des Projekts heißt es: "Aufgrund von Napster, BitTorrent und The Pirate Bay wurden Gesetze geändert und politische Parteien gegründet... es ging dabei um Musik und Filme. Aber beim 3D-Drucken von Waffen, Medikamenten, Fahrzeugen, Drohnen und medizinischen Geräten sind die Einsätze schlagartig um einiges höher. Beim 3D-Drucken geht es nicht darum, Arbeitsplätze bei der Produktion von Waren wiederzubeleben oder mit der Rentabilität der Fließbandproduktion zu konkurrieren. Es geht nicht darum, die Produktion von Waren allgemein zum Erliegen zu bringen. Es geht darum, das Urheberrecht auszuhebeln, sowie intellektuelles Eigentum und Regulationen. Es geht darum, solche Gegenstände zu drucken, deren Preise in die Unendlichkeit hochgeschraubt wurden. Es geht darum, vom Menschen gemachte Formen der künstlichen Verknappung zu beenden. Darum geht es bei DEFCAD.

Politiker wollen immer neue Regulationen, Patentanwälte wollen einen immer verklagen und Präsidenten wollen sich immer wichtig vorkommen. Aber die Mechanismen mit denen sie uns ihren Willen aufzwingen gehören zu zentralistischen Strukturen aus einem zentralistischen Jahrhundert. Sobald es nicht mehr nur ein paar dutzend Produzenten unter der Fuchtel des Staates sind sondern dutzende Millionen dezentralisierter Akte zivilen Ungehorsams — wenn zum Beispiel ein Patient künstlich teure Medikamente selbst druckt, oder wenn eine südasiatische Frau etwas zur Selbstverteidigung druckt — dann wird es nicht genügend Gefängniszellen geben um all diese Gedankenverbrecher einzusperren.

Quelle: IntelliHub - Text übersetzt von Christian Stolle- www.we-are-change.de/

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