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Geistliche fordern Mitbestimmung bei Wahl des neuen Kölner Erzbischofs

Archivmeldung vom 04.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Der Kölner Dom
Der Kölner Dom

Foto: FJK71
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor der Wahl eines neuen Kölner Erzbischofs fordern Geistliche des Erzbistums Mitsprache und Beteiligung der zwei Millionen Kölner Katholiken. "Für eine von Anfang an gute Beziehung der Gläubigen zu ihrem zukünftigen Erzbischof wäre deren Einbeziehung wünschenswert", heißt es in einem offenen Brief der "Kölner Kircheninitiative" (KKI) an das Kölner Domkapitel sowie an Papst Franziskus, der dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt.

Zu den 29 Erstunterzeichnern gehören mehrere leitende Pfarrer des Erzbistums, aber auch prominente Theologen wie Hans Küng, Paul Zulehner, der Jesuit Klaus Mertes und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz. "Es muss sich etwas ändern in unserer priesterzentrierten Kirche", sagte der Koordinator der KKI, Diakon Hanno Weinert-Sprissler, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe). Die Bedeutung der Mitbestimmung, die in der Kirchengeschichte gute Tradition habe, zeige sich besonders bei der Kandidatenauswahl für das Bischofsamt.

Dompropst Norbert Feldhoff bestätigte auf Anfrage den Eingang des Schreibens. Allerdings würden offene Briefe "grundsätzlich weder beantwortet noch kommentiert", sagte Feldhoff. Nach den Regeln des Kirchenrechts und des "Preußischen Konkordats" wählen die 15 Mitglieder des Kölner Domkapitels den Erzbischof aus drei Kandidaten aus, die auf einer vom Papst übersandten Liste stehen. Diese sogenannte "Terna" soll Vorschläge berücksichtigen, die dem Papst zuvor aus dem Bistum unterbreitet wurden.

Zumindest in der Kandidatenfindung sollen Priester und Laien einbezogen werden, fordert die Initiative, die nun um Unterschriften wirbt und auf möglichst breite Unterstützung hofft. "Wir wollen kein Plebiszit, sondern einen geordneten Prozess, in dem nicht nur 15 Wahlmänner, sondern die zwei Millionen Kölner Katholiken etwas zu sagen haben", so Weinert-Sprissler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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