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IW-Chef sieht in Flüchtlingskrise "kleines Konjunkturprogramm"

Archivmeldung vom 08.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flüchtlinge: Erstaufnahmelager Jenfelder Moorpark in Hamburg-Jenfeld
Flüchtlinge: Erstaufnahmelager Jenfelder Moorpark in Hamburg-Jenfeld

Foto: An-d
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die hohen Flüchtlingszahlen stützen nach Einschätzung führender Ökonomen die deutsche Konjunktur. "Kurzfristig wirkt der starke Flüchtlingszuzug wie ein kleines Konjunkturprogramm", sagte der Chef des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Denn der Staat pumpt jetzt viele Milliarden für die Versorgung der Flüchtlinge in die Wirtschaft", sagte Hüther. "Diese Ausgaben versickern nicht im Ausland, sondern schaffen im Inland neues Geschäft und neue Arbeitsplätze", sagte der Chef des arbeitgebernahen Instituts. Auch Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater sagte Zeitung, wegen der milliardenschweren Mehrausgaben für Flüchtlinge seien "einige wenige Zehntelpunkte zusätzliches Wachstum" für die Jahre 2015 und 2016 zu erwarten. Ob die Zuwanderung langfristig ein wirtschaftlicher Erfolg werde, hänge davon ab, ob möglichst viele junge Flüchtlinge in Arbeit kämen, sagten die Ökonomen. Der unerwartete Konjunkturimpuls durch die Flüchtlingskrise wirkt den Ökonomen zufolge negativen Effekten aus dem Ausland entgegen. Vor allem das schwächere Wachstum in China und anderen Schwellenländern bremse die exportabhängige deutsche Industrie. Das sehen auch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute so, die in Berlin ihr Herbstgutachten vorlegen. Nach ihrer Prognose wächst die deutsche Wirtschaft 2015 und 2016 um jeweils 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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