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Kehrtwende? Berlin erkennt laut SZ Poroschenkos Kalkül hinter Eskalation in Ost-Ukraine

Archivmeldung vom 31.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ukraine: Karte der Ostukraine
Ukraine: Karte der Ostukraine

Foto: Marktaff
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) ist die Bundesregierung sich im Klaren, dass Kiew mit der absichtlichen Verschärfung der Donbass-Krise vermutlich ein Signal an Trump senden möchte.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "„Nach Berliner Informationen, die sich unter anderem auf Berichte der OSZE-Mission in der Ostukraine stützen, versuchen derzeit vor allem ukrainische Militärs, den Frontverlauf zu ihren Gunsten zu verschieben. Offenbar nehmen sie dabei auch in Kauf, dass sich die Spannungen erhöhen, heißt es in Berliner Regierungskreisen“, schreibt die Zeitung.

In der Bundesregierung nehme man „sehr genau und mit wachsender Sorge“ wahr, dass daran in verstärktem Maße auch die ukrainische Seite des Konflikts Schuld trägt.

Dahinter könne nach Meinung der deutschen Regierung ein Kalkül stecken: Die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump einer Lockerung der Sanktionen gegen Russland zu untergraben. „Nach Berliner Lesart will Poroschenko so ziemlich alles versuchen, um ein Ende der Sanktionen gegen Russland zu verhindern“, so das Blatt.

Dabei sei die Bundesregierung besorgt, dass Kiews „Kalkül“ so oder so kontraproduktive Folgen nach sich ziehen werde: „So könnte Trump die Sanktionen unabhängig von der Lage an der Kontaktlinie lockern. Und dann hätte Kiew doppelt den Schaden: eine Lageverbesserung für Russland bei gleichzeitiger Verschärfung des Konflikts in der Ostukraine.“

Ob es gelingen werde, Kiew davon abzubringen, traue sich in Berlin niemand vorherzusagen.

Putins Sprecher nennt neue Gefechte in Donbass Provokation

Der Kreml hat die Regierung in Kiew für das Neuaufflammen der Kämpfe in der Ost-Ukraine verantwortlich gemacht. Nach der Einschätzung von Dmitri Peskow, dem Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hat die ukrainische Seite die Eskalation bewusst provoziert.

„Das ist nichts als eine Provokation“, sagte Peskow gegenüber dem Fernsehsender „Doschd“.

In den vergangenen Tagen sind die Kämpfe in der Ost-Ukraine wieder aufgeflammt . Es soll Dutzende Tote gegeben haben. Beide Seiten – die Regierungsarmee und die Volksmilizen – werfen sich gegenseitig vor, eine Offensive versucht zu haben. In Donezk wurde ein Umspannwerk – vermutlich durch ukrainischen Beschuss – beschädigt. Als Folge wurden etwa 200 Bergleute in einer Kohlengrube blockiert

Im Osten der Ukraine schwelt seit rund zwei Jahren ein militärischer Konflikt. Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 Truppen in die östlichen Kohlefördergebiete Donezk und Lugansk geschickt, nachdem diese den nationalistischen Staatsstreich vom Februar in Kiew nicht anerkannt und unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten.

Bei den Gefechten zwischen dem Kiew-treuen Militär und örtlichen Bürgermilizen sind laut UN-Angaben mehr als 9500 Menschen ums Leben gekommen. Formell gilt seit September 2015 in der Region eine Waffenruhe.

Donbass: Horror-Anschlag ukrainischer Agenten vereitelt

Sicherheitsbeamte der selbsternannten Volksrepublik Donezk haben einen Anschlag des ukrainischen Geheimdienstes auf ein Nachschublager vereitelt, wie das Portal „dan-news“ berichtet.

Eduard Klypa heißt demnach der Mann, der den Anschlag auf das Lager verüben sollte. Ukrainische Geheimdienste hätten den Offizier der Donezker Volkswehr dafür anwerben wollen. Wären die Pläne der Ukrainer aufgegangen, wären höchstwahrscheinlich über 2500 Menschen auf grausame Weise getötet worden: Das Treibstoff- und Munitionslager befindet sich nämlich keine 200 Meter von einer Wohnsiedlung entfernt, wie das Portal berichtet.

„Um das Lager zu sprengen, haben die Ukrainer Klypa eine Zündvorrichtung gegeben, die als Aktentasche getarnt war. Diese war mit einem Magneten ausgestattet und konnte somit an einem Metallbehälter angebracht werden“, erklärte die Sprecherin der Donezker Sicherheitsbehörde, Maria Petrowa, laut Portal.

Eigenen Angaben zufolge sollte Klypa den Zünder an einem Tankwagen anbringen. Dieser war neben einem Munitionslager und 50 weiteren vollgetankten Fahrzeugen geparkt. „Bei einer Explosion hätte es in einem Radius von zehn Kilometern keine Überlebenden gegeben. Das wäre einfach verbrannte Erde“, sagte Klypa dem Portal.

Um ihn zu dieser grausamen Tat zu bewegen, hätten die ukrainischen Geheimdienste Klypa eingeschüchtert und erpresst. Er habe sich dennoch unverzüglich an die Sicherheitsbehörde der selbsternannten Volksrepublik gewandt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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