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Erzeugerpreise April 2010: + 0,6% gegenüber April 2009

Archivmeldung vom 20.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte war nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2010 um 0,6% höher als im April 2009. Erstmals seit Februar 2009 lagen damit die Erzeugerpreise wieder über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im März 2010 hatte die Jahresveränderungsrate - 1,5% betragen. Gegenüber März 2010 stieg der Index im April um 0,8%.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im April 2010 um 1,0% höher als im April 2009 und stiegen gegenüber März 2010 um 0,6%. Die Preise für Energie waren im April 2010 um 0,2% niedriger als im April 2009. Sie erhöhten sich gegenüber März 2010 um 1,4%. Von den Hauptenergieträgern war nur Erdgas billiger als im April 2009. Es kostete 15,8% weniger als im April 2009 (+ 2,4% gegenüber März 2010). Elektrischer Strom verteuerte sich im April 2010 gegenüber dem Vorjahr um 2,3% (+ 0,6% gegenüber März 2010). Während Weiterverteiler 3,4% mehr zahlten als im April 2009 (+ 0,5% gegenüber März 2010), erhöhten sich die Strompreise für Sondervertragskunden um 0,4% (+ 1,0% gegenüber März 2010). Mineralölerzeugnisse wiesen im April 2010 im Bereich der Energie die höchste Preissteigerung auf. Sie waren um 23,8% teurer als ein Jahr zuvor (+ 2,9% gegenüber März 2010). Bei den einzelnen Mineralölprodukten ergaben sich folgende Preisveränderungen gegenüber dem Vorjahresmonat April 2009 (beziehungsweise gegenüber März 2010): Flüssiggas + 69,4% (- 1,5%), leichtes Heizöl + 39,5% (+ 6,5%), Dieselkraftstoff + 18,1% (+ 3,4%), Motorenbenzin + 16,2% (+ 1,5%).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum April 2009 um 3,0% teurer (+ 1,4% gegenüber März 2010). Eine ähnlich hohe Preissteigerung im Jahresvergleich hatte es letztmalig im Oktober 2008 gegeben (+ 2,9%). Die Preise für Metalle lagen um 11,7% höher als im April 2009 und stiegen gegenüber dem Vormonat um 5,0%. Dabei waren Nichteisen-Metalle und deren Halbzeug um 32,5% teurer als im April 2009 (+ 4,7% gegenüber März 2010). Die Preise für Walzstahl lagen um 11,0% über denen vom April 2009 (+ 8,7% gegenüber März 2010). Hier scheinen sich erstmals die angekündigten Preiserhöhungen der Erzproduzenten niedergeschlagen zu haben. Metallische Sekundärrohstoffe kosteten 85,3% mehr als im April 2009 (+ 20,4% gegenüber März 2010). Dagegen lagen die Preise für Stahlrohre und Rohrstücke aus Eisen oder Stahl um 9,7% unter denen von April 2009 (+ 2,2% gegenüber März 2010). Düngemittel und Stickstoffverbindungen verbilligten sich gegenüber April 2009 um 20,1% (+ 1,8% gegenüber März 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im April 2010 um 0,6% niedriger als im Vorjahresmonat, gegenüber März 2010 stiegen sie um 0,1%. Nahrungsmittel waren 1,8% günstiger (+ 0,1% gegenüber März 2010). Fleisch (ohne Geflügel) kostete 4,0% weniger als im Vorjahresmonat (+ 0,1% gegenüber März 2010). Dagegen waren Butter und andere Fettstoffe aus Milch um 28,7% teurer als im April 2009 (+ 3,4% gegenüber März 2010). Die Preise für Druckereileistungen lagen um 3,5% niedriger als im Vorjahresmonat (- 0,1% gegenüber März 2010).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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