Dax legt deutlich zu und erreicht neues Allzeithoch

Bild: Screenshot Youtube Video: "Deutsche Börse Group - We make markets work." /Eigenes Werk
Am Mittwoch hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.550 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start stieg der Dax bis 15:51 Uhr zu einem neuen Allzeithoch von 24.609 Punkten an, bevor er einen kleinen Teil der Zugewinne wieder abgab.
"Keine schlechten Nachrichten sind derzeit gut Nachrichten und so kaufen
die Investoren weiter Aktien von deutschen Unternehmen", kommentierte
Marktanalyst Andreas Lipkow. "Die aktuelle Situation kann einem schon
unheimlich vorkommen. Es liegen viele potenzielle Brandherde offen aber
die Marktteilnehmer ignorieren alle möglichen Gefahrenstellen."
Eine
nicht passende Social-Media-Nachricht des US-Präsident könne das ganze
Gebilde an den europäischen Börsen zum Einsturz bringen, erklärte der
Analyst. "Die Aktienmärkte stehen ambitioniert bewertet auf einem sehr
wackeligen Fundament. Doch jedes neue Kursniveau zwingt die abwartenden
Investoren ebenfalls in die Aktienmärkte und sorgt wiederum für neue
Kursrekorde. Dieser Handelsmechanismus ist derzeit klar zu erkennen und
spiegelt nicht die globale konjunkturelle Situation wider."
Bis
kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von Siemens, Deutscher
Bank und Mercedes Bank an der Spitze der Kursliste. Am Tabellenende
fanden sich die Sartorius-Aktien wieder.
Unterdessen stieg der
Gaspreis geringfügig: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im
August kostete 34 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von
mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive
Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der
Ölpreis stieg ebenfalls nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent
kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 70,25
US-Dollar, das waren zehn Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des
vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war
am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1710
US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8540 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur