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Digitalisierung: Vier von zehn Unternehmen in Deutschland mit negativen Erfahrungen

Archivmeldung vom 06.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Digitales Preisschild fallen bei Verbrauchern durch!
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Bild: Stefan Anderegg / Eigenes Werk

Die Digitalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg - diese Vorstellung ist in vielen Chefetagen verankert. Der Weg dorthin ist allerdings meist mit Schwierigkeiten verbunden: Die Einführung und die Umsetzung der Digitalisierung in verschiedenen Abteilungen läuft oft nicht in allen Bereichen wie erwartet. 40 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits negative Erfahrungen mit Digitalisierungsprojekten gemacht. Das ist eines der Ergebnisse der "Unternehmensbefragung: Folgen der Digitalisierung" der IT-Management-Beratung kobaltblau.

Die größten Probleme bei Digitalisierungsprojekten sehen die befragten Unternehmen bei der konkreten Umsetzung. Diese ist bei 53 Prozent der Entscheider aus der ersten und zweiten Führungsebene nicht nach ihren Vorstellungen erfolgt. Fast die Hälfte (49 Prozent) bemängelt, dass sich der erwartete Nutzen nicht eingestellt hat. Für 36 Prozent waren die Kosten des Digitalisierungsprojektes zu hoch - und jedes sechste Vorhaben ist komplett gescheitert.

Ein möglicher Erklärungsansatz für diese negativen Feststellungen liegt in den Augen der Führungskräfte an den Kompetenzdefiziten der Mitarbeiter. 69 Prozent der Führungskräfte geben an, dass dieser Punkt die größte Herausforderung der Digitalisierung darstellt. "Es fehlen Schulungen oder adäquate Informationen für die Mitarbeiter, sodass neben den fachlichen Defiziten auch eventuell vorhandene Ängste abgebaut werden können", sagt kobaltblau-Geschäftsführer Hans-Werner Feick. "Werden die Mitarbeiter im Digitalisierungsprozess mitgenommen und wissen in welche Richtung es geht, können im Umkehrschluss auch die Vorstellungen der Führungsebenen besser erfüllt werden".

Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt sind die IT-Abteilungen der Unternehmen, die oft an ihren Belastungslimits arbeiten. Für 64 Prozent der Befragten ist das die zweitgrößte Herausforderung bei Digitalisierungsprojekten. Außerdem gibt es durch die hohe Anzahl von Projekten bei mehr als der Hälfte der Befragten (51 Prozent) Koordinationsprobleme und auch die Kommunikation muss verbessert werden (45 Prozent).

"Damit ein Digitalisierungsprojekt gewinnbringend in Unternehmen eingeführt werden kann, sollten sie Veränderungen gegenüber aufgeschlossen sein", sagt Hans-Werner Feick. "In der Regel sind es die Mitarbeiter oder neue Kollegen, die mit einem kritischen Blick bestehende Prozesse hinterfragen. Außerdem sollte es auf der Management-Seite einen Chief Information Officer mit Kernkompetenzen in den Bereichen Business Process Management, Business Process Consulting sowie Produkt-Know-how geben - dann stehen die Chancen gut, dass das Digitalisierungsprojekt erfolgreich wird".

Über die Studie:

Für die Studie "Unternehmensbefragung: Folgen der Digitalisierung" wurden im Herbst 2016 insgesamt 200 Entscheider der ersten und zweiten Führungsebene - Geschäftsführer, Vorstand, Abteilungs- und Bereichsleiter - aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern über alle Branchen (ausgenommen: Öffentlicher Dienst) telefonisch befragt.

Quelle: kobaltblau Management Consultants GmbH (ots)

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