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Lufthansa und Verdi einigen sich auf Krisenpaket bis Ende 2021

Archivmeldung vom 11.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer in Berlin
ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer in Berlin

Foto: Beek100
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Lufthansa und Verdi haben sich auf ein erstes Krisenpaket geeinigt. Das teilte die Airline am Mittwochabend mit. Das Maßnahmenpaket trage mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Euro zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise bei.

Die Maßnahmen gelten im Wesentlichen für die tariflichen Bodenbeschäftigten der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo. Damit leisteten nun auch die 24.000 Bodentarifmitarbeiter neben der Kurzarbeit einen "wichtigen Beitrag" zur Bewältigung der gravierenden Folgen der Coronapandemie, hieß es von Unternehmensseite. Einsparungen würden bereits unmittelbar durch den Entfall des Weihnachtsgeldes für 2020 wirksam.

Auch für 2021 wurde vereinbart, dass das Urlaubs- und Weihnachtsgeld inklusive Zuschläge entfällt. Darüber hinaus wird die Kurzarbeit konsequent fortgeführt und die Aufstockung zum Kurzarbeitergeld für das Jahr 2021 von 90 auf 87 Prozent reduziert. Insgesamt können damit im Jahr 2021 für die Beschäftigtengruppe je nach Grad des Arbeitsentfalls Personalkosteneinsparungen in Höhe von bis zu 50 Prozent erreicht werden, hieß es. Im Gegenzug hat die Lufthansa angekündigt, einen Kündigungsschutz für das Jahr 2021 (der vor Entlassungen bis Ende März 2022 schützt) auszusprechen und Altersteilzeit sowie betriebliche Freiwilligenprogramme anzubieten. Gespräche zu langfristigen Personalkostenreduzierungen für die Phase ab dem 1. Januar 2022, wenn das Kurzarbeitergeld entfällt, würden "frühzeitig" wieder aufgenommen.

Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich setze man mit dem Gesamtbetriebsrat der Deutschen Lufthansa fort. "Mit diesem Krisenpaket haben wir einen ersten wichtigen Schritt zur Reduktion der Personalkosten am Boden erzielt und können den Ausspruch betriebsbedingter Beendigungskündigungen für das Jahr 2021 vermeiden. Wir dürfen aber nicht nachlassen, weiter an Maßnahmen zur Krisenbewältigung zu arbeiten, um auch für die Zeit nach Ende der Kurzarbeit gute Lösungen für die Mitarbeiter zu vereinbaren", so Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann. Die getroffenen Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung der Verdi-Mitglieder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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