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Studie: Bankkunden verschenken 4,3 Milliarden Euro im Jahr

Archivmeldung vom 06.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Bankkunden in Deutschland verschenken bis zu 4,3 Milliarden Euro im Jahr, weil sie das Guthaben auf privaten Girokonten nicht auf höherverzinsliche Tagesgeldkonten übertragen und den Dispokredit nicht durch einen günstigeren Rahmenkredit ersetzen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Düsseldorfer Finanzexperten Udo Keßler, die sich auf Daten der Frankfurter FMH-Finanzberatung und der Deutschen Bundesbank stützt und der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.

Laut einer Umfrage der FMH-Finanzberatung bei 56 Geldhäusern schreibt nur etwa jede dritte Sparkasse oder Bank auf privaten Girokonten überhaupt Zinsen gut. Im Durchschnitt wird demnach jedes Guthaben auf Girokonten nur mit 0,15 Prozent verzinst. Trotzdem überlassen viele Verbraucher den Banken jede Menge Geld: Aus dem Monatsbericht Mai der Bundesbank geht hervor, dass die sogenannten Sichteinlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten von Unselbstständigen und sonstigen Privatpersonen, also Arbeitnehmern, Beamten, Auszubildenden, Rentnern, Hausfrauen oder Studenten, 570,6 Milliarden Euro umfassen. Etwa 35 Prozent davon oder 199,7 Milliarden Euro dürften nach einer Bankenumfrage von Keßler und der FMH-Finanzberatung auf private Girokonten entfallen. Würden diese Bankkunden nun die vielen Milliarden auf ein Tagesgeldkonto überweisen, könnten sie auf ein ganzes Jahr hochgerechnet zusätzlich 2,5 Milliarden Euro an Zinsen kassieren.

Grundlage der Berechnung ist der durchschnittliche Zinssatz für Tagesgeldkonten in Höhe von derzeit 1,4 Prozent, abzüglich der Durchschnittsverzinsung für Guthaben auf Girokonten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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