Körber-Chef warnt vor China-Gefahr für den Mittelstand
Archivmeldung vom 13.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
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Maschinenbauer Körber fürchtet, dass der Mittelstand in Deutschland von chinesischen Wettbewerbern abgehängt wird. "In den nächsten fünf bis zehn Jahren wird China in vielen industriellen Kernkompetenzen auf Augenhöhe mit dem deutschen Mittelstand sein oder sogar deutlich weiter", sagte Körber-Chef Stephan Seifert dem "Spiegel".
Viele Unternehmen in Deutschland würden ein ernstes Problem bekommen, 
"wenn sie ihr Geschäftsmodell der vergangenen 20 bis 30 Jahre einfach 
fortsetzen". Es ergebe keinen Sinn, so Seifert, an Technologien und 
Lösungen so lange festzuhalten, bis sie nicht mehr wettbewerbsfähig 
sind.
Die Körber-Gruppe selbst verfolgt einen radikalen 
Reformkurs: In den vergangenen zehn Jahren hat sie sich von 70 Prozent 
ihres Geschäfts, gemessen am Umsatz, verabschiedet. Unter anderem hat 
der Konzern seine Werkzeugmaschinensparte verkauft. Stattdessen 
investierte Körber Milliarden in Branchen und Technologien wie Logistik 
und Pharma sowie Software und Künstliche Intelligenz.
In der 
Transformation benötige die hiesige Wirtschaft eine nachhaltige 
Unterstützung der Politik, sagte Seifert, "über einen längeren Zeitraum 
massive und kontinuierliche Investitionen in Bildung, Infrastruktur 
sowie innovative Industrien und Technologien". Das würde der Industrie 
die dringend benötigte Planungssicherheit geben, so der Körber-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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