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Linde-Aufsichtsratschef Reitzle weist Gewerkschaftskritik zurück

Archivmeldung vom 06.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tank von Linde für Flüssigwasserstoff, Museum Autovision, Altlußheim
Tank von Linde für Flüssigwasserstoff, Museum Autovision, Altlußheim

Foto: Claus Ableiter
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linde-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle hat die Kritik der IG Metall an der knappen Entscheidung für die Fusion mit Praxair scharf zurückgewiesen. "Wir haben uns mit den bei Linde beschäftigten Arbeitnehmer-Vertretern längst auf eine konstruktive Zusammenarbeit geeinigt, wie es bei Linde seit jeher guter Brauch ist", sagte Reitzle dem "Handelsblatt".

Wer eine Mehrheitsentscheidung im Aufsichtsrat nicht akzeptabel finde, verabschiede sich vom demokratischen Grundverständnis der Gesellschaft. Der Linde-Aufsichtsrat hatte die umstrittene Fusion mit den sechs Stimmen der Kapital-Vertreter beschlossen. Fünf Arbeitnehmervertreter stimmten mit nein, einer enthielt sich. IG-Metall-Bezirkschef Jürgen Wechsler kritisierte daraufhin, dass sich die Linde-Führung nicht auf ein Mediationsverfahren einlassen wollte: "Es ist ein Bruch mit der deutschen Industriegeschichte, solche eine sehr knappe Entscheidung brachial durchzupeitschen, statt einen Konsens zu suchen."

Reitzle entgegnete nun, Wechsler fordere damit im Grunde eine Einstimmigkeit im Aufsichtsrat, was weder den Geist der Mitbestimmung reflektiere, noch das Eigentumsrecht der Investoren respektiere. Vielmehr werde der Anspruch erhoben, dass Gewerkschaften bestimmen könnten: "Diese Forderung ist absurd und zeigt, dass sich Herr Wechsler sein eigenes Weltbild gezimmert hat." Es sei nicht akzeptabel, dass ein Betriebsfremder Unfrieden ins Unternehmen trage. Die Arbeitnehmer hatten sich gegen die Fusion gewandt, weil sie eine heimliche Übernahme durch den US-Konzern und den Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen in Europa fürchten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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