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Überdurchschnittlich starkes drittes Quartal auf deutschem Hotelinvestmentmarkt - Zweitbestes Ergebnis für Gesamt 2017 erwartet

Archivmeldung vom 10.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Peter Smola / pixelio.de
Bild: Peter Smola / pixelio.de

Zur Jahresmitte noch musste auf dem deutschen Markt für Hotelinvestments ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Nach weiteren drei Monaten ist daraus ein Plus geworden. Dank eines Transaktionsvolumens von 3,1 Mrd. Euro wurde 2017 ein neuer Spitzenwert in einem Dreivierteljahr erzielt:

Der 10-Jahresdurchschnitt (1,4 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt, der Schnitt der vergangenen fünf Jahre (2,0 Mrd. Euro) um 50 % übertroffen. JLL berücksichtigt Investitionsvolumina von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

Das mit 1,3 Mrd. Euro überdurchschnittlich starke dritte Quartal wurde insbesondere vom bemerkenswerten Anstieg der Einzeltransaktionen (+40% im Vergleich zum Vorjahr) und dem Verkauf eines größeren Portfolios getragen. Gestützt wurde die Transaktionsaktivität von sehr positiven Leistungsergebnissen mit einem deutschlandweiten Anstieg des RevPAR (Umsatz pro verfügbarem Zimmer bis Ende August 2017) von knapp 4%. In Kombination mit den attraktiven Finanzierungskonditionen bleibt der Druck auf die Spitzenrenditen weiterhin hoch. Deren Anforderungen nähern sich langsam den Werten der Assetklasse Büro mit durchschnittlichen 3,5 % in den Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart). Spitzenrenditen im Hotelbereich bewegen sich im Vergleich mittlerweile nur noch 50 bis 100 Basispunkten höher.

In den ersten drei Quartalen waren insgesamt 61 Einzeltransaktionen mit einem Volumen von rund 1,8 Mrd. Euro (Q1 - Q3 2016: 1,3 Mio. Euro mit 44 Transaktionen) zu notieren, entsprechend einem Plus von 40% gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Transaktionsgröße blieb dagegen unverändert bei knapp 30 Mio. Euro. Das Gros der Transaktionen lag im unteren zweistelligen Bereich.

Im Portfolio-Segment lag das Volumen drei Monate vor Jahresende mit 13 Transaktionen bei rund 1,3 Mrd. Euro (Q1 - Q3 2016: 14 Transaktionen und 1,5 Mrd. Euro, 25 % davon machte der Verkauf des Interhotel Portfolios aus). Das durchschnittliche Volumen der letzten 5 Jahre wurde damit um ca. 60% übertroffen.

Das Gros der Anleger auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt waren erneut institutionelle Anleger mit einem Volumen von ca. 2,1 Mrd. Euro (70% Marktanteil) bei insgesamt 44 Transaktionen. Hotelbetreiber (10 Transaktionen), Private Equity Firmen / REITS (9), Privatpersonen (6) und Immobilienfirmen (5) investierten zusammen rund 1 Mrd. Euro. Deutsche Investoren dominierten in den vergangenen neun Monaten mit 50 Transaktionen den Markt. Beim Volumen toppten die ausländischen Anleger die 50% Marke, zurückzuführen auf den Verkauf des IHG Portfolios an Invesco Real Estate bzw. an den neu aufgelegten offenen European Hotel Fund, finanziert durch britisches, dänisches und holländisches Kapital.

Bei Preisen und Renditen werden auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt mittlerweile neue Benchmarks gesetzt, zum Teil zurückzuführen auf den erhöhten Wettbewerb seitens ausländischer Anleger. Insbesondere Erstkäufer aus dem asiatischen und arabischen Raum drängen vermehrt in Verkaufsprozesse mit aufgerufenen Bestpreisen. Zwar steht der eine oder andere große Einzelverkauf kurz vor Abschluss. Es zeichnet sich ab, dass sich die Realisierung einiger Portfolios ins nächste Jahr verschieben wird. Das letztjährige Rekordergebnis bleibt unangetastet. Mit um die 4,5 Mrd. Euro wird 2017 aber ein weiteres hervorragendes Jahr für die Assetklasse Hotel, das zweitbeste in der Hotelinvestmentstatistik.

Quelle: Jones Lang LaSalle SE (JLL) (ots)

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