Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Steag erwägt Übernahme von Vattenfall-Braunkohlegeschäft

Steag erwägt Übernahme von Vattenfall-Braunkohlegeschäft

Archivmeldung vom 11.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Steag-Zentrale 2011
Steag-Zentrale 2011

Foto: Wiki05
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Essener Stadtwerke-Konzern Steag erwägt einen Kauf der ostdeutschen Braunkohle-Aktivitäten des Energieversorgers Vattenfall. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeinen Zeitung (WAZ) unter Berufung auf Branchenkreise. "Das schaut sich Steag an", sagte ein Insider, der mit den Vorgängen vertraut ist. Von einer "guten Option" ist die Rede.

Die Steag befindet sich komplett in der Hand von Stadtwerken aus den finanzschwachen Revierkommunen Bochum, Dortmund, Duisburg, Dinslaken, Essen und Oberhausen. Der schwedische Energieversorger Vattenfall will unter anderem den Tagebau in der Lausitz und Kohlekraftwerke in Brandenburg und Sachsen verkaufen. Offiziell hält sich die Steag zurück. "Zu den Spekulationen um Vattenfall äußere ich mich nicht", sagte Steag-Chef Joachim Rumstadt auf Anfrage der WAZ.

Hinter den Kulissen laufen nach Informationen der WAZ bereits Rechenspiele für eine mögliche Übernahme. "Steag kauft mit Sicherheit nicht zu dem Preis, der aufgerufen wird", heißt es in Branchenkreisen. Dem Vernehmen nach sind auch tschechische Konzerne am Vattenfall-Braunkohlegeschäft interessiert. In der Politik und bei der Gewerkschaft IGBCE gebe es aber Bestrebungen für eine "deutsche Lösung" unter Mitwirkung der Steag. Zu den Überlegungen zählt, ein Finanzinvestor könnte mehrheitlich das Kapital beisteuern und die Steag die Betriebsführung übernehmen. Die Essener Steag liegt vollständig in den Händen von Stadtwerken aus Nordrhein-Westfalen. Dortmund ist als größter Anteilseigner mit knapp 29 Prozent an der Steag beteiligt. Bei Duisburg sind es 19 und bei Bochum 18 Prozent.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte krampf in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige