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Space-Report: Europa wird "führende Satelliten-Nation"

Archivmeldung vom 10.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Am Himmel wird es immer unübersichtlicher: In Zukunft werden bis zu zehnmal mehr Satelliten um die Erde schwirren als heute. Derzeit umkreisen schon rund 10.000 künstliche Trabanten den blauen Planeten.

Dies sind Erkenntnisse des aktuellen Eurospace-Reports 2006 zur Zukunft der Luft- und Raumfahrt, den die Beratungsgesellschaft Eurospace vorgestellt hat. Laut einer von Eurospace durchgeführten Expertenumfrage* vertreten fast drei Viertel (72 Prozent) der Fachleute die Auffassung, dass sich künftig mehr als 50.000 Satelliten im Weltall tummeln werden. Ein knappes Drittel (32 Prozent) gehen sogar von über 100.000 Trabanten aus.

Motor des Satelliten-Booms ist nach Erkenntnissen von Eurospace keineswegs nur das Militär, sondern auch die immer stärkere zivile Nutzung. Zwar gehen 65 Prozent der Experten davon aus, dass militärische Satelliten-Anwendungen künftig noch an Bedeutung gewinnen werden. Aber fast ebenso viele Fachleute (64 Prozent; Mehrfachnennungen waren erwünscht) sagen ebenfalls eine steigende Nachfrage bei der zivilen Erdbeobachtung voraus. Dieses zivile Anwendungsspektrum reicht von der traditionellen Wetterprognose über neuartige Internet-Dienste wie "Google Earth", mit denen jedermann am Computer den Globus aus der Vogelperspektive betrachten kann, bis hin zum künftigen europäischen Navigationssystem Galileo, das ab 2010 in Betrieb gehen soll. Auch für wissenschaftliche Zwecke etwa auf dem Forschungsgebiet Mikrogravitation werden Satelliten in Zukunft weiter an Gewicht gewinnen, meinen 55 Prozent der von Eurospace befragten Experten. 41 Prozent erwarten einen zunehmenden Satellitenbedarf für die Nachrichtenübertragung. An eine steigende Bedeutung des Satelliten-Fernsehens glauben allerdings nur 14 Prozent der Branchenkenner.

Mit dem erwarteten Boom wird laut Eurospace-Report eine Verschiebung der Satelliten-Industrie in Richtung Europa einhergehen. 45 Prozent der kontaktierten Fachleute gehen davon aus, dass Europa zur führenden Satelliten-Nation der Zukunft aufsteigen wird. 16 Prozent trauen Deutschland im europäischen Verbund eine Führungsrolle bei der Eroberung des Weltraums zu. 26 Prozent sehen diese Rolle weiterhin bei den USA. An die "aufstrebende Satelliten-Macht" China glauben lediglich 1 Prozent der Branchenexperten.

* Für den Eurospace-Report 2006 wurden 150 ausgewählte Fach- und Führungskräfte aus der Luft- und Raumfahrtbranche nach ihrer Einschätzung zum Status quo und zur Zukunft der Branche befragt.

Quelle: Pressemitteilung Eurospace GmbH

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