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Mehr Videokameras auf Berliner S-Bahnhöfen

Archivmeldung vom 12.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Überwachungskamera: Systeme immer raffinierter. Bild: pixelio.de/U. Schlick
Überwachungskamera: Systeme immer raffinierter. Bild: pixelio.de/U. Schlick

Die Zahl der in Berliner S-Bahnhöfen verbauten Überwachungskameras wird stufenweise erhöht. Ein entsprechendes Konzept haben die Deutsche Bahn - als S-Bahn-Betreiberin - und die Bundespolizei erarbeitet, wie der rbb auf Anfrage von der Bundespolizeidirektion Berlin erfahren hat.

Aktuell sind auf den zentralen Berliner S-Bahnhöfen 565 Kameras verbaut, u.a. an "Hauptbahnhof", "Bahnhof Zoo", "Friedrichstraße". Im Zuge der Bauarbeiten am Bahnhof "Ostkreuz" werden auch dort - zunächst neun - Kameras eingebaut. Zusätzlich werden die S-Bahnhöfe "Lichtenberg", "Westkreuz" und "Hackescher Markt" mit Kameras ausgestattet, sowie der Bahnhof "Charlottenburg", einem der Schwerpunkte für Taschendiebstähle in Berlin.

Dort hatte die Bundespolizei in einem laufenden Verfahren gegen international organisierte Taschendiebe auf richterliche Anordnung im vergangenen Sommer Kameras verbaut, die den Nachweis von 55 Taschendiebstählen aufgezeichnet haben. Einige diese Taten sind in der Fernsehdokumentation "Der große Klau - Die Mafia der Taschendiebe" zu sehen, die das rbb-Fernsehen am Dienstag, den 12.4.2016 ab 20:15 Uhr zeigt. Taschendiebstahl ist das am stärksten wachsende Delikt der vergangenen Jahre in Berlin.

Die Bundespolizei setzt bei der Aufklärung von Straftaten im Bahnverkehr auch in Berlin verstärkt auf eine Beweisführung über hochauflösende Videobilder. Dabei habe man besonders die wachsende Zahl von Taschendiebstählen im Fokus, sowie Gewaltdelikte, aber auch die Gefahrenabwehr vor möglichen geplanten Terroranschlägen. Das ausgeweitete Videokonzept bei der Berliner S-Bahn ist Teil eines auf zehn Jahre angelegten bundesweiten Projekts zum Ausbau von Videoüberwachung von Bahnhöfen und Zügen.

Der innenpolitische Sprecher der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Christopher Lauer, kritisierte die Ausweitung der Videoüberwachung bei der Berliner S-Bahn im Gespräch mit dem rbb scharf: "Es ist doch zynisch, nicht in Personen zu investieren, die vor Ort an den Bahnhöfen Straftaten vermeiden könnten." Er sieht in der wachsenden Zahl von Videokameras vor allem das Ziel, "noch weiter Personal bei der Bahn abzubauen."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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