Letzte Breguet Atlantic erhielt Sonderlackierung - Graf Zeppelin fliegt auf Marineflugzeug mit

Archivmeldung vom 22.05.2009

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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Letzte BREGUET ATLANTIC - 61 03- des MFG 3 "GZ" im Flug, hier mit der Sonderlackierung. Bild: Deutsche Marine

In knapp einem Jahr wird der Flugzeugtyp Breguet Atlantic der Deutschen Marine endgültig außer Dienst gestellt. Deshalb erhielt das letzte Flugzeug dieses Typs eine Sonderlackierung an seinem Seitenleitwerk. Auf ihr ist der Namenspatron des Marinefliegergeschwaders 3 "Graf Zeppelin" - Ferdinand Graf von Zeppelin - auf marineblauem Hintergrund zu sehen.

Der Entwurf stammt von einer ehemaligen Soldatin des Geschwaders, er setzte sich gegen rund 20 andere Skizzen durch.

Im Juli 1967 verlieh Bundespräsident Heinrich Lübke dem Marinefliegergeschwader 3 den Traditionsnamen "Graf Zeppelin". Ein Jahr später übernahm die "Zeppelinstadt" Friedrichshafen am Bodensee die Patenschaft für das Geschwader aus Nordholz und stellt seitdem die Patenschaft in der Bundeswehr mit der weitesten Entfernung dar.

Zur Geschichte: 1914 wurde in Nordholz ein Marineluftschiffhafen in Dienst gestellt. Hier waren 42 von 75 Luftschiffen der kaiserlichen Marine stationiert. 1965 wurde die erste Breguet Atlantic in Dienst gestellt. Am 30. Juni kommenden Jahres wird die Ära dieses Flugzeugtyps enden. Die Breguet Atlantic BR 1150 wurde von der Deutschen Marine in einer Stückzahl von vier Flugzeugen in der einzigartigen SIGINT-Version geflogen. Damit ist die Besatzung des Flugzeugs in der Lage, elektromagnetische Signale zur Lagebilddarstellung zu erfassen. Nachfolgeflugzeug als Seefernaufklärer ist die Lockheed P-3 C Orion. Auch dieser Flugzeugtyp ist in Nordholz beheimatet.

Quelle: Deutsche Marine