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Peter Handke: "Ich fühle mich in der Nachfolge Christi"

Archivmeldung vom 02.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der vor Jahren aus der Kirche ausgetretene Schriftsteller Peter Handke fühlt sich nach wie vor als Christ. Der ZEIT sagt er: "Ich scheue mich, mich einen Christen zu nennen. Aber ich fühle mich in der Nachfolge Christi, ohne dass ich sein Nachfolger wäre. Er ist für mich die größte Gestalt in der Geschichte."

Handke hatte sich über ein Sendschreiben des Bischofs von Amiens erregt, in dem dieser den Bombenkrieg gegen Jugoslawien mit dem Satz gerechtfertigt hatte, "wenn ein Waldbrand herrsche, genüge es nicht, mit dem Eimer zu kommen, man benötige Löschflugzeuge". Seine umstrittene Einstellung zum Serbien-Konflikt hat der Österreicher Handke nicht geändert: "Hat jemals jemand in einer westlichen Zeitung von den Flüchtlingen, mehr als einer halben Million, in Serbien erzählt? Nie habe ich etwas darüber gelesen, wie die vegetieren. Und zum ersten Mal habe ich deren Geschichte erzählt."

In der ZEIT bekennt Handke sich zum Genießertum: "Ich bin ein Epikuräer. Warum sollte ich auf die Dinge verzichten, die mir Freude machen? Der Wein zum Beispiel ist eine der schönsten Erfindungen, er hat mir schon oft gut getan." Auch das Lesen hat für den 63-Jährigen seinen Reiz noch nicht verloren: "Ich lese gerne und bin neugierig. Ich bin zutraulich wie ein Tier, das zum Futtertrog geht, ich freue mich, wenn ich Joseph Zoderer lese oder Ralf Rothmann oder Walter Kappacher oder Florian Lipus ... Wenn ich zum Beispiel einen Tag nicht gelesen habe, schreibe ich: ,Tag ohne Lesen', und das ist wie eine Sünde."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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