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Umweltstaatssekretär Müller kritisiert Überkapazitäten bei Stromversorgung

Archivmeldung vom 08.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hinter dem aktuellen Streit über den Atomausstieg steckt nach Einschätzung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Michael Müller (SPD), die Frage, ob die gegenwärtigen Versorgungsstrukturen in Deutschland beibehalten werden sollen oder nicht.

"Das ist die eigentliche Auseinandersetzung", sagte Müller der "Saarbrücker Zeitung".

Derzeit habe Deutschland  eine Kraftwerksleistung von insgesamt 120 000 Megawatt. "In der Spitze werden  hier zu Lande aber nur 80 000 Megawatt benötigt", erläuterte der SPD-Politiker. Das Stromsystem basiere auf großen zentralen Kraftwerken, die "riesige Reserven" erforderten, falls ein oder gar mehrere Kraftwerke ausfielen. "Deshalb haben wir diese stark überdimensionierte Erzeugungskapazität", sagte Müller. Die Energieversorgung der Zukunft müsse jedoch in dezentralen Strukturen liegen, die viel weniger Kapazitäten benötigten.

"Nach allen Erfahrungen sind dezentrale Strukturen, also deutlich mehr regionale Erzeugerkapazitäten, wesentlich stabiler als zentrale Strukturen", so Müller. Dadurch würden auch Einsparungen gefördert.   "Wenn nur allein in jedem deutschen Haushalt die effizientesten technischen Haushaltsgeräte zum Einsatz kämen, dann wäre die Hälfte der deutschen Atomkraftwerke überflüssig", sagte der Umweltpolitiker.

Quelle:  Saarbrücker Zeitung

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