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Kieler Minenjagdboot "Dillingen" für fünf Monate zum NATO-Einsatz

Archivmeldung vom 16.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Auslaufen der Dillingen aus dem Heimathafen Kiel
Auslaufen der Dillingen aus dem Heimathafen Kiel

Am Montag, den 21. Januar 2019 um 10 Uhr, wird das Minenjagdboot "Dillingen" den Heimathafen Kiel verlassen. Das Boot aus dem 3. Minensuchgeschwader steht unter dem Kommando von Korvettenkapitän Frank Heider (33) und wird in den kommenden fünf Monaten zum NATO-Minenabwehrverband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) gehören.

Die Rückkehr der "Dillingen" wird zum Beginn der Kieler Woche am 21. Juni 2019 erwartet. "Zuerst werden wir Zeebrügge in Belgien ansteuern, um unsere Kameraden auf dem dänischen Patrouillenschiff 'Thetis' und einem belgischen Minenjäger zu treffen", umreißt Heider die ersten Tage unter NATO-Flagge. Sein Boot wird in Zeebrügge einem dänischen Stabsoffizier unterstellt. "Später stoßen noch Boote aus den Niederlanden, Großbritannien und Norwegen zu uns. Ab Mitte Februar geht es zur Beseitigung von Altlasten in französische Gewässer. Ein solches Manöver wird uns im Mai für mehrere Wochen ins Baltikum führen. Unsere Teilnahme an dem jährlichen US-geführten Ostseemanöver BALTOPS rundet den Einsatz dann ab. Für all das sind wir gut gewappnet. Es kann endlich losgehen."

Die 41 Frauen und Männer der "Dillingen" haben in den vergangenen zehn Monaten eine fordernde Vorbereitung absolviert. Im September schloss das Programm mit der Einsatzprüfung beim sogenannten MOST (Mine Countermeasure Vessel Operational Sea Training) im belgischen Zeebrügge ab. Die "Dillingen"-Besatzung ist ausgebildet für alle Szenarien der Minenkriegsführung. Die für den Einsatz in engen, küstennahen Gewässern besonders geeigneten Minenjagdboote setzen die Minenjagddrohne "Seefuchs" ein, mit der sie Unterwasserminen ferngelenkt bekämpfen können.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO RESPONSE FORCE bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO-Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO RESPONSE FORCE wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als "Speerspitze" bekannte VERY HIGH READINESS JOINT TASK FORCE erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NATO RESPONSE FORCE dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, in See in Einsatzbereitschaft zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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