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Die Lucia AG stoppt Schlankheits-Wahn in der Modelszene

Archivmeldung vom 02.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Lucia AG, Lüneburg, fordert eine Abkehr von dem "Mager-Wahn" in der Modebranche. Dass, wie derzeit vermittelt werde, nur unterernährte Models Erfolg haben, sei schlichtweg falsch: "Die meisten Modeunternehmen suchen normale schlanke Frauentypen, die Persönlichkeit und Charisma haben", sagt Susanne Hasenbeck, Werbechefin der LUCIA AG.

Auch wenn die Designer der Haute-Couture auf "Mager-Models" setzen, bucht die Mehrzahl der DOB-Hersteller normal gewichtige Models mit Standard-Maßen - in der Regel Konfektionsgröße 36/38. "Die Schauen in Mailand und Paris sprechen nur eine kleine Zielgruppe an - wir aber die Masse der Frauen und das sind immerhin über 40 Millionen Frauen in Deutschland. Übrigens tragen die meisten deutschen Frauen Größe 40/42 und das ist von dem angeblichen Vorbild weit entfernt", so Hasenbeck.

Wenn sich junge Mädchen nur an den Pret-A-Porte-Mädchen orientieren, riskieren sie nicht nur ihre Gesundheit sondern sie verringern auch ihre Chance als erfolgreiches Model zu arbeiten, sagt auch Handoyo Oedi, Chefdesigner des erfolgreichen Designer-Labels "Clasen", das unter dem Dach der Lucia AG vermarktet wird. Seine Kollegin Angela Hufenbach, Modechefin der Marke "Lucia" fordert den Nachwuchs auf, sich nicht kritiklos dem Modediktat der Designer der Haute-Couture zu beugen: "Hungermodels, bei denen sich die Knochen abzeichnen, sind in führenden Modeunternehmen überhaupt nicht gefragt".

Auslöser der Diskussion um die "Mager-Models" ist die von Megamodel Heidi Klum moderierte TV-Show "Germany´s next topmodel". Hier fielen Kandidatinnen wie Irina, bei der Jury durch, die angeblich zu dick sei, obwohl sie bei einer Größe von 1,76 nur 52 Kilo auf die Waage brachte. Das ist nach Ansicht von Branchenkennern, Ärzten und Medienvertretern ein ungerechtfertigtes Urteil mit hohem Risiko-faktor. Es stellt nicht nur das Business der Laufsteg- und Fotomodelle in Frage, sondern birgt auch für normal gewichtige Mädchen große gesundheitliche Gefahren.

Die Folgen des Schlank-Wahns sind fatal: Nach Meinung vieler Ärzte fügten sich Mädchen durch extreme Hungerkuren dauerhafte gesundheitliche Schäden zu. Durch das Idealbild der hyperschlanken Models wird jungen Frauen ein verzerrtes Bild vermittelt. Diäten sind oft der Start für eine dauerhafte Essstörung wie Magersucht oder Bulimie.

Da die "angeblich "dicke" Irina nach Meinung der LUCIA AG über ideale Maße verfügt, soll sie im Konzern eine zweite Chance bekommen. "Wir wollen Models, die gesund aussehen". Eine normale Größe 36/38 mit weiblichen Formen sei ideal für Modeproduktionen. "Wir sind mit Irinas Vater im Gespräch und werden bestimmt bald mit seiner Tochter als Model arbeiten und das unter seriösen Bedingungen!", bestätigt Hasenbeck. Das Nachwuchsmodell eignet vor allem die jüngeren Labels des Konzerns. Neben der Marke "Lucia", produziert die LUCIA AG auch das erfolgreiche junge Label "Lecomte" und die Designermarke "clasen".

"Der Trend zu den Hunger-Models ist überhaupt nicht nachvollziehbar - schließlich hat die Branche gerade die "Neue Weiblichkeit" ausgerufen - die sich auch in den Modetrends bemerkbar macht", so Hasenbeck. Das betreffe vor allem Röcke, drapierte Shirts, Wickeltops oder Rüschenblusen und enganliegende, figurbetonte Kostüme. "Diese feminine Mode kann doch auch nur mit entsprechend weiblichen Models präsentiert werden.

So zeigen wir gerade in der aktuellen Frühjahrs-Sommer-Kampagne Franziska Knuppe, die als international bekanntes Model mit Größe 36/38 die perfekten Maße für eine feminine Mode hat! Und wie man sieht, nicht magersüchtig ist", so Angela Hufenbach, Chefdesignerin der Marke LUCIA.

Susanne Hasenbecks Appell an junge Mädchen: Steht zu Eurer Figur und Euren angeblichen Makeln - sie könnten eines Tages zum Markenzeichen werden. "Cindy Crawford hat ihr Muttermal auch nicht wegoperiert und ist, vielleicht auch gerade deshalb mit diesem prägnanten Merkmal zum Star geworden". "Auch Claudia Schiffer und nicht zuletzt Heidi Klum hätten trotz - oder gerade dank ihrer weiblichen Ausstrahlung Karriere gemacht."

Die LUCIA AG weiß wovon sie spricht. Sowohl Claudia Schiffer mit 18, Linda Evangelista, Karin Mulder oder der italienische Filmstar Monica Belluci haben bei dem Lüneburger Modekonzern Ihre ersten Model-Erfahrungen gesammelt. "Wir hatten immer den richtigen Riecher für Talente und sind so etwas wie die Wiege für den Model-Nachwuchs in Deutschland. Die Prospekte aus den 90-er Jahren beweisen es.", sagt Susanne Hasenbeck.

Das bestätigte auch der Star-Fotograf Holger Eckstein. Der in New York lebende Profi-Fotograf hat gerade die LUCIA-Kollektion Herbst/Winter 2006 mit dem Model Shiraz - in Größe 38 - in Rom fotografiert. Hasenbeck: "Er erzählte mir, dass sogar weltbekannte Topmodels am Anfang ihrer Karriere, von Mailänder Designern mit angeblich zu vielen Pfunden vom Laufsteg geschickt wurden. Dass sie trotzdem Megastars der Branche wurden, verdanken sie bestimmt ihrem einzigartigen Look und vor allem dem Glauben an sich selbst. Und den wünsche ich auch allen Mädchen, die Model werden wollen."

Quelle: Pressemitteilung LUCIA AG

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