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Studie: Großstädten fehlen fast zwei Millionen günstige Wohnungen

Archivmeldung vom 06.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jens Märker / pixelio.de
Bild: Jens Märker / pixelio.de

In den 77 deutschen Großstädten fehlen rund 1,9 Millionen sogenannte "bezahlbare" Wohnungen - also aus dem unteren Preissegment. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, sind am stärksten betroffen nicht etwa Familien, sondern allein lebende Menschen mit niedrigem Einkommen. Allein für sie fehlen 1,4 Millionen kleine Wohnungen.

Mittlerweile leben fast 50 Prozent der Einwohner der Großstädte in Singlehaushalten. Doch für die 6,7 Millionen Menschen gibt es nur 2,5 Millionen Kleinstwohnungen. Besonders schwierig ist es auch für Familien mit mittlerem Einkommen und mehr als fünf Personen, sie können sich nur 18 Prozent des Wohnungsbestandes von 90 bis 105 Quadratmeter leisten. Der größte Mangel herrscht zum einen in Großstädten mit vielen Niedrigverdienern wie Bremerhaven und solchen mit hohem Mietniveau wie München. Laut der Böckler-Studie fehlen in Berlin absolut die meisten erschwinglichen Wohnungen für Haushalte bis zum Median-Einkommen – über 310.000.

Es folgen Hamburg mit gut 150.000 Wohnungen und Köln (86.000). Das einkommensstarke München rangiert auf dem vierten Platz. Schaut man auf die Bundesländer, liegt Nordrhein-Westfalen vor Berlin und den reichen Ländern Bayern und Baden-Württemberg. Für die Studie haben Stadtsoziologen der Berliner Humboldt-Universität und der Frankfurter Goethe-Universität die Einkommen der Haushalte und die Mietpreise in den 77 deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohnern verglichen. Als leistbare Mietbelastung sehen die Forscher an, wenn die Bruttowarmmiete 30 Prozent des Einkommens nicht übersteigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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