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Freund eines МН17-Passagiers: „Ich glaube den Medien nicht mehr“

Archivmeldung vom 11.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
MH17: Ein Sarg wird am Flughafen Eindhoven zum Leichenwagen getragen.
MH17: Ein Sarg wird am Flughafen Eindhoven zum Leichenwagen getragen.

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Abschuss von Flug MH17 mit 298 Menschen an Bord vor mehr als zwei Jahren, sind die Täter immer noch nicht überführt. Westliche Medien geben Russland die Schuld an allem. In einem Interview für den russischen Sender Mir-24, sagt der Freund eines Opfers, das er den Berichten nicht mehr glauben könne.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "„Nachdem das alles geschehen ist, habe ich gedacht, dass ich jedem Russen, den ich jemals treffen werde, ins Gesicht schlagen würde“, erzählt der Holländer.

Gino (Name geändert) hat bei der Katastrophe einen seiner besten Freunde, Mark (Name geändert), verloren. Sein Kumpel sei von Amsterdam nach Thailand geflogen. Dann sei die Katastrophe passiert. Heute wäre er 28 Jahre alt.

Zwei Jahre nach der Katastrophe sehe er, Gino, vieles anders: „Die Medien schreiben bis heute nur über die Schuld Russlands und schweigen gänzlich über die Beteiligung der Ukraine“.

Sein verunglückter Freund hat einen Bruder  — Roy (Name geändert). Durch einen glücklichen Zufall habe er sich aber in ein anderes Flugzeug gesetzt.

„Mark sollte eigentlich gar nicht alleine fliegen. Er buchte sich die Tickets zusammen mit seinem Bruder Roy und unseren gemeinsamen Freunden“, so der Holländer.

Dann sei etwas ganz Seltsames und fast Mysteriöses geschehen: „Ich weiß nicht, ob man das als Omen bezeichnen kann, aber als Roy und die Kumpels versuchten, ihre Tickets zu kaufen, stürzte die Internetseite einfach  komplett ab. Es wurde dort eine Nachricht eingeblendet, dass Tickets erst in mehreren Stunden erhältlich sein würden.“

Schließlich habe sich Roy dann entschlossen, separat von seinem Bruder mit einer Zwischenlandung in Brüssel zu fliegen. Das habe ihm das Leben gerettet. Als er in Thailand angekommen sei, sei er stundenlang verhört worden.

Gino sehe nicht wie ein sentimentaler Mensch aus, beschreibt der Sender den Holländer. 30 Jahre alt, Lederjacke, tätowierte Arme.

„Wisst ihr was, ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich vor Marks Beerdigung jemals geweint habe. Ich schluchzte wie ein Kind. Als die sterblichen Überreste gebracht wurden… Man spricht hier immer noch darüber. Jeden Tag. Man lässt die Leute es nicht vergessen. Alle, die ihre Nächsten in dieser furchtbaren  Tragödie verloren haben, durchleben sie beim Nachrichten-Gucken immer wieder von Neuen“, so Gino.

Von Zeit zu Zeit besuche Gino den Bruder seines verunglückten Freundes. „Wenn Roy einen trinkt, dann spricht er stets von diesem Tag und weint. Mir tut es weh, ihn so zu sehen und ich will einfach, dass die Medien damit aufhören und die Menschen in Ruhe lassen.“

Dann fange er aber an, sich zu ärgern – wieso schalten sie „die Glotze“ nicht einfach aus? Warum schauen sie immer weiter?

Die Holländer wollen, dass die Schuldigen gefunden und bestraft werden. „Aber kann man Tote bestrafen?“, fragt sich der junge Mann. Viele Menschen seien überzeugt, dass die Täter längst nicht mehr am Leben seien.

„Diese ganze Geschichte hat tatsächlich bedauernswerte Auswirkungen auf die russisch-niederländischen Beziehungen. Aber ich glaube nicht mehr an das, was in den Nachrichten erzählt wird“, schließt Gino.  Und er sei nicht der Einzige, der eine solche Meinung vertrete.

Die Boeing 777 der Malaysia Airlines mit 298 Menschen an Bord war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur etwa um 15.20 Uhr MESZ im Luftraum über der Ukraine von den Radaren verschwunden. Nach Angaben russischer Fluglotsen befand sich die Boeing in diesem Augenblick etwa zehn Flugminuten von der russischen Grenze entfernt. Den Absturz überlebte niemand."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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