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NDR Studie: Mehrheit der Norddeutschen befürwortet Schulnoten an Grundschulen und ein Abitur erst nach neun Jahren

Archivmeldung vom 22.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

81 Prozent der Norddeutschen befürworten Schulnoten an Grundschulen, die große Mehrheit von 80 Prozent plädiert für ein Abitur erst nach neun Jahren. Und 54 Prozent der Norddeutschen finden, dass Kinder in der Schule nicht ausreichend gefördert werden. Das sind einige Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das NDR Fernsehen beim Meinungsforschungsinstitut infratest dimap in Auftrag gegeben hat. Anlass ist der NDR Themenschwerpunkt Bildung am Montag, 22. September, an dem sich das NDR Fernsehen, NDR Radioprogramme und NDR.de u. a. mit Schulreformen und Leistungsdruck beschäftigen werden. Die Umfrage ist Teil von "Der Bildungs-Check" um 21.00 Uhr im NDR Fernsehen.

Die Zustimmung für Schulnoten an Grundschulen ist in Mecklenburg-Vorpommern mit 92 Prozent am größten, gefolgt von Schleswig-Holstein (87 Prozent), Niedersachsen (79 Prozent) und Hamburg (72 Prozent). In Schleswig-Holstein sind nur 11 Prozent der Befragten gegen Schulnoten an Grundschulen. Das ist besonders interessant, da es in dem Bundesland seit dem 1. August dieses Jahres für die Schüler der Klassen 1 bis 4 keine verbindlichen Noten mehr gibt.

Auf die Frage "Sollten Lehrer am Ende der Grundschulzeit für den Besuch weiterführender Schulen Empfehlungen aussprechen?" sprachen sich 10 Prozent der Befragten grundsätzlich gegen Empfehlungen aus. Die Mehrheit von 70 Prozent ist für eine "orientierende Empfehlung, die nicht bindend ist". Immerhin 18 Prozent der befragten Norddeutschen wollen eine "bindende Empfehlung".

Der Frage, ob in der Schule zu viele Unterrichtsstunden ausfallen, stimmen 32 Prozent der Befragten voll und ganz zu, 32 Prozent stimmen eher zu, 16 Prozent stimmen nicht zu und 7 Prozent stimmen überhaupt nicht zu.

Die größte Unzufriedenheit in Bezug auf Unterrichtsausfall gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Hier stimmen insgesamt 78 Prozent der Befragten "voll und ganz" beziehungsweise "eher" der Frage zu, ob in der Schule zu viele Unterrichtsstunden ausfallen. An zweiter Stelle steht Schleswig-Holstein mit 67 Prozent.

Dass Kinder nicht ausreichend gefördert werden, finden vor allem Menschen in Hamburg (63 Prozent der Befragten). Nur 24 Prozent sind mit der Förderung zufrieden - gegenüber 35 Prozent der Norddeutschen insgesamt.

Die größte Zustimmung zum Abitur nach acht Jahren gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Hier sind 36 Prozent für "G8" und 55 Prozent für das Abitur nach 9 Jahren. Insgesamt wünschen sich nur 17 Prozent aller Befragten "G8". Diese Ergebnisse sind unabhängig von der Schulform, das heißt Gymnasien oder z. B. Gemeinschaftsschulen. In Hamburg sind 14 Prozent der Befragten für das Abitur nach acht Jahren, 84 Prozent befürworten das Abitur nach neun Jahren.

Für die repräsentative Studie hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap insgesamt 1012 Menschen im Alter ab 14 Jahren in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern befragt. Erhebungszeitraum war der 6. bis 21. August 2014.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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