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Bessere Ausbildung für Computerspezialisten in Afghanistan

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Seit 2002 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den Aufbau der Hochschulen in Afghanistan. Mittlerweile hat er dort mehr als 4.500 Hochschulangehörige in Informations- und Datenverarbeitung ausgebildet. Gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin erreicht der DAAD nun einen Meilenstein im akademischen Aufbau Afghanistans: Als jüngstes von fünf geplanten nationalen Rechenzentren wurde das Information Technology Center an der Universität Kandahar fertig gestellt, das am Samstag, 15. März, eröffnet wird.

Eine Ausbildung im Fach Informatik ist in Afghanistan mit einem hohen Prestige verbunden und bei Studienplatzbewerbern entsprechend nachgefragt. Dass an dieser neuen Entwicklung von Anfang an auch eine große Zahl weiblicher Studierender und Lehrkräfte beteiligt ist, freut DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel besonders: ''Die Zukunft Afghanistans, die von den Frauen entscheidend mitgetragen wird, liegt in der Bildung.''

Insgesamt fünf Rechenzentren stellen die Eckpfeiler eines landesweiten akademischen IT-Netzwerkes dar. Errichtet hat sie der DAAD zusammen mit der TU Berlin mit Mitteln des Auswärtigen Amtes. ''Es ist wichtig, Forschung und Lehre in Afghanistan zu stärken. Nun können mehr Fachleute ausgebildet werden, die das Land dringend in seinem Aufbau braucht'', sagt die DAAD-Präsidentin.

Als der Aufbau 2002 begann, so erinnert sich der verantwortliche Berliner Projektleiter Dr. Nazir Peroz, waren Computer in dem Land am Hindukusch noch nahezu unbekannt. Das ist nun Geschichte: ''Mittlerweile haben wir mehr als 4.500 Hochschulangehörige in IT-Grundlagen ausgebildet und neun Fakultäten für Computer Science gegründet.'' Die fünf Rechenzentren sind landesweit strategisch verteilt und befinden sich im Zentrum (Kabul), Westen (Herat), Osten (Jalalabad), Norden (Mazar-i-Sharif) und Süden (Kandahar). Sie erfüllen jeweils eine regionale Vernetzungs- und Ausbildungsfunktion, die durch jährliche IT-Konferenzen zu wechselnden Themenbereichen unterstützt wird.

In der 2015 beginnenden Transformationsdekade, für die auf der Grundlage der bisherigen Aufbauarbeit unter dem Motto der ''Übergabe in Verantwortung'' die Weichenstellung für eine nachhaltige und eigenständige afghanische Entwicklung angestrebt ist, wird das akademische IT-Netzwerk eine Schlüsselrolle spielen.

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (idw)

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