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Ernst Nolte: Es gibt einen begreiflichen Antisemitismus

Archivmeldung vom 22.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach ersten scharfen Reaktionen auf sein neues Buch gibt sich der Historiker Ernst Nolte unbeeindruckt: "Das bin ich gewohnt. Es hätte mich gewundert, wenn die Süddeutsche Zeitung oder die ZEIT etwas anderes geschrieben hätte", sagt Nolte, der 1986 im Mittelpunkt des Historikerstreits stand.

Sein "wohl letztes" Buch widmet der Historiker den Beziehungen zwischen Kommunismus, Faschismus und Islamismus ("Die dritte radikale Widerstandsbewegung: der Islamismus"; Landt-Verlag). Er berührt erneut den "sensitivsten aller Punkte", den Antisemitismus. So gebe es vor dem Hintergrund des Palästinenser-Problems einen "rationalen Antisemitismus" von islamistischer Seite: "Rational heißt begreiflich".

Ist es die geheime Absicht seines Buches, eine Berechtigung des Antisemitismus, die er am Nationalsozialismus nicht deutlich machen konnte, über den Umweg des Islamismus doch noch plausibel zu machen? Nolte reagiert scharf: "Das ist die Art böswilliger Interpretation, die ich seit Langem gewohnt bin." In bestimmten Situationen stünden alle Nationen, nicht nur die Deutschen, in der Gefahr, schwere Verbrechen zu begehen, auch Israel. Kollektive Mordaktionen könne es auch in Zukunft geben. Im Gespräch mit NDR Info betont Nolte allerdings: "Selbst wenn das geschähe, würde die nationalsozialistische 'Endlösung' immer noch singulär sein." Seine Kritiker, so Nolte, setzten sich nicht umfassend mit seinen Argumenten auseinander. "Wenn sie das täten, würden sie sehr viel besser begründete Rezensionen schreiben."

Das Gespräch von Wolfgang Müller mit Ernst Nolte ist am Sonnabend, 23. Mai, ab 19.20 Uhr in der Sendung "Das Forum" auf NDR Info zu hören.

Quelle: NDR

 

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