Kita-Schließung in Holtenau: Bildungsbau braucht Priorität
Zur Schließung der Krippengruppen in der Holtenauer Kita Hoppetosse erklärt Ratsmitglied Marvin Schmidt, bildungs- und jugendpolitischer Sprecher der SSW-Ratsfraktion Kiel: „Die Situation in der Kita Hoppetosse in Holtenau zeigt, wie wichtig es ist, das die Stadt im engen Austausch mit den freien Trägern dafür sorgt, dass Neubauten möglichst zeitnah verwirklicht werden."
Schmidt weiter: "Leider fehlt auch hier der Stadt immer wieder das Geld, den Bereich des Bildungsbaus und die Sanierung von Gebäuden adäquat zu finanzieren. Auch die Vakanz in der Leitung des Jugendamts erschwert die Situation, vor allem bezüglich der Kommunikation mit dem Träger.
Im Fall der Kita Hoppetosse in Holtenau musste man nun leider erleben, was passiert, wenn man zu lange mit Sanierung und Neubau wartet, auch wenn der Träger alle möglichen Maßnahmen getroffen hat, die Situation zu verbessern. Dass die Eltern des Stadtteils verärgert über die fehlende Kommunikation des Trägers sind, ist nachvollziehbar und sollte auf der nächsten Ortsbeiratssitzung thematisiert werden, wie durch die Vorsitzende bereits angepeilt.
Die Schließung der Krippengruppen stellt die Verwaltung und den Träger zwar nicht vor unlösbare Aufgaben, sollten sich die schlechten Messwerte aber auch auf die Elementargruppen ausweiten, droht ein organisatorischer Kraftakt, alle Kinder unterzubringen. Die Stadt muss jetzt gerade in Holtenau die Arbeit mit dem Träger intensivieren und möglichst zeitnah zu einer Lösung für einen Ersatzneubau kommen. Ebenso muss hinterfragt werden, ob gerade im Bildungsbau nicht mehr investiert werden müsste und die aktuelle Investitionspriorisierung noch so richtig ist.“
Quelle: SSW