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Luxustarife für EU-Abgeordnete

Archivmeldung vom 18.04.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Luxuriöse Vollversorgung im Europa-Parlament: EU-Abgeordnete und ihre engsten Angehörigen erhalten angeblich ungewöhnlich großzügige Gesundheitsleistungen. Berichtet der Spiegel in seiner Aktuellen Ausgabe

Aus dem Inhalt:

Die 732 EU-Parlamentarier, ihre Ehepartner und jedes Kind hätten Anspruch auf jeweils bis zu 30.000 Euro Gesundheitsleistungen im Jahr, berichtet die "Bild am Sonntag". Alle Arzt- und Krankenhauskosten würden übernommen, darüber hinaus "ärztlich verordnete Arzneimittel", auch wenn sie rezeptfrei seien.

Während die Regierungen in ganz Europa bei den gesetzlichen Krankenversicherungen sparten, profitierten die EU-Abgeordneten immer noch von einer luxuriösen Vollversorgung. So werde für eine Zahnkrone in Gold bis zu 185,92 Euro gezahlt. Die EU-Politiker erhielten außerdem bis zu 60 "therapeutische Anwendungen" im Jahr wie Heilmassagen, Schlammbäder, Fangopackungen, Unterwassermassagen, Reizstrombehandlungen, bis zu 40 Infrarot- oder Ultraschallbestrahlungen sowie bis zu 30 Akupunkturbehandlungen. Für Brillengläser würden je nach Sehstärke 85 bis 216,75 Euro übernommen, für Brillengestelle 63,46 Euro, für Kontaktlinsen maximal 300 Euro.

Die Abgeordneten in Straßburg wollten die Informationen über ihre üppigen Privilegien geheim halten und nicht auf der offiziellen Internet-Seite des Parlaments veröffentlichen, berichtet die Zeitung. Mit 353 zu 257 Stimmen entschieden die Politiker in der vergangenen Woche, dass sie weiter nur selbst auf den verschlüsselten Teil der Homepage mit den brisanten Informationen zugreifen können. Diese Seiten der Parlaments-Homepage könnten ausschließlich mit Computern benutzt werden, die beim EU-Parlament registriert sind.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,351786,00.html

Kommentar:

Während sich die Abgeordneten der EU bestens versorgt sind, haben allein in Deutschland über 300.000 Menschen keine Krankenversicherung.

Ein Bericht von Birgit Mangelsdorf http://newspool.ard-hauptstadtstudio.de/ts-beitrag.asp?Refnr=5712

M. Dahlke

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