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Pflege-Personalnot weitet sich aus: Fast 40.000 Stellen unbesetzt

Archivmeldung vom 07.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de

Der Mangel an Pflegekräften in Deutschland weitet sich aus. Im vergangenen Jahr waren bundesweit knapp 40.000 Pflegestellen unbesetzt, wie das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) von der Bundesagentur für Arbeit (BA) erfuhr.

Altenpflegedienste verzeichneten demnach 23.862 Vakanzen für Fachkräfte und Helfer, in der Krankenpflege waren im Jahresdurchschnitt 15.707 offene Stellen gemeldet. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 waren 23.300 Stellen in der Altenpflege und 14.700 in der Krankenpflege unbesetzt. "Bei Altenpflegern herrscht in allen Bundesländern Fachkräftemangel", erklärte die Bundesagentur für Arbeit. Gemeldete Stellen für Altenpflegefachkräfte sind den Angaben zufolge im Schnitt 183 Tage unbesetzt, auf 100 Stellenangebote kamen zuletzt nur 25 Arbeitslose. Die Personalprobleme nehmen zu, obwohl die Zahl der Beschäftigten in der Pflegebranche steigt. In der Altenpflege waren im vergangenen Jahr knapp 583.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, gut 20.000 mehr als im Vorjahr.

In der Krankenpflege stieg die Beschäftigtenzahl von 1,04 auf 1,06 Millionen. "Es gibt immer mehr Pflegekräfte. Aber es sind trotzdem noch nicht genug", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dem "Handelsblatt". "Denn der Bedarf unserer älter werdenden Gesellschaft steigt stärker als die Zahl der Pflegekräfte." Große Hoffnungen setzt der Minister in die Konzertierte Aktion Pflege der Bundesregierung. Auf Grundlage der Ergebnisse wolle er beim Kampf gegen Personalmangel "Mitte des Jahres nachlegen", sagte er. "Wir wollen die Entlohnung verbessern, Ausbildung und Beruf noch attraktiver machen und Möglichkeiten schaffen, neue Pflegekräfte anzulocken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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