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Kölnische Rundschau: Kölner Polizeipräsident fordert schärfere Waffengesetze

Archivmeldung vom 02.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Juristen, Anwälte, Paragraphenreiter (Symbolbild)
Juristen, Anwälte, Paragraphenreiter (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Kölner Polizeichef, Falk Schnabel, hat sich für eine "deutliche Verschärfung" der Auflagen für den Waffenbesitz ausgesprochen. In der Talk-Veranstaltung "Kölner Menschen" der Kölnischen Rundschau, sagte Schnabel: "Meine persönliche Meinung ist, die Gesetzgeber sollten darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, dass ganzjährig gewisse Messer erlaubt sind."Ebenso kritisierte er den Umgang mit Waffenattrappen, sogenannten "Anscheinswaffen". "Mir leuchtet nicht ein, warum sich jeder ab einem Alter von 18 Jahren an eine täuschend echt aussehende Schreckschusswaffe kaufen kann. Wofür braucht man so etwas?", so Schnabel.

Angesprochen auf die in jüngster Zeit vermehrt auftretenden Messerattacken sagte der Polizeipräsident: "Gewalttaten mit Messern sind zurzeit das größte Problem, das ich sehe." Die Statistik für das erste Quartal 2023 zeige klar: Auch wenn die Gesamtzahl der Messertaten rückgängig sei, "die Zahl der Messerangriffe mit Verletzten im ersten Quartal hat im Verhältnis zu dem Vergleichszeitraum in 2022 zugenommen", so Schnabel. Zwar sei er "ein großer Freund der Waffenverbotszonen", aber das Verbot allein bewirke noch nicht viel, seine Einhaltung müsse auch durchgesetzt werden können. Bei einem Blick auf die Verbotsschilder zeige sich, dass sich die gesetzlich möglichen Auflagen nicht an der Lebensrealität orientierten. Sie seien zu begrenzt auf Art der Messer, bestimmte Wochen- und Feiertage.

Darum fordert er weitergehende Regelungen: "Neben den Verboten brauchen wir auch die Einsicht, dass jegliche Messer besser zuhause gelassen werden, und zwar jederzeit", so Schnabel. Der NRW-Landespräventionsbeauftragte des Opferverbandes "Weißer Ring", Dr. Alexander Poretschkin, unterstützt Schnabels Vorstoß: "Ein Feststellmesser benötigt niemand im Alltag, es sei denn zur Bedrohung." Allein durch eine solche Bedrohung, sei die Wahrscheinlichkeit einer Traumatisierung, des Opfers groß.

Quelle: Kölnische Rundschau (ots)

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