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ARD-DeutschlandTrend: Minderheit steht hinter den aktuell geltenden Maßnahmen

Archivmeldung vom 04.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: qpress.de / Eigenes Werk

Beim gestrigen Bund-Länder-Gipfel wurde der Lockdown bis Ende März verlängert, es wurden aber auch einige Lockerungen beschlossen. Mit Blick auf die aktuell noch geltenden Maßnahmen äußerte weniger als die Hälfte der Deutschen (47 Prozent), dass sie diese als angemessen bewerten, während 20 Prozent deren Verschärfung unterstützen.

Damit ist weiterhin eine deutliche Mehrheit (67 Prozent) der Ansicht, dass die Maßnahmen angemessen sind oder nicht weit genug gehen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben - und damit vor den aktuellsten Beschlüssen. Allerdings wächst in der Bevölkerung die Kritik an den bestehenden Maßnahmen: Nach 22 Prozent Anfang Februar und 27 Prozent zur Monatsmitte sind aktuell 30 Prozent der Meinung, dass die Maßnahmen mittlerweile zu weit gehen. Widerspruch erfahren die Corona-Maßnahmen vor allem aus dem Lager der AfD (70 Prozent), ebenso aus Teilen der FDP-Anhängerschaft (51 Prozent) sowie in der Wählergruppe der sonstigen Parteien (58 Prozent).

Trotz der prinzipiellen Akzeptanz der Maßnahmen wünschen sich die Deutschen zumindest einen Einstieg in die Lockerung von Alltagseinschränkungen: Gut die Hälfte (53 Prozent) favorisiert eine teilweise Aufhebung geltender Corona-Regeln. Ihre vollständige Aufhebung befürwortet derzeit jeder Zehnte (10 Prozent). Ein Drittel der Deutschen (34 Prozent) möchte, dass an den bestehenden Maßnahmen strikt festgehalten wird.

Bei der Lockerung wie der Verschärfung von Corona-Maßnahmen wünschen sich die Befragten aktuell mehrheitlich ein differenziertes Vorgehen: 58 Prozent befürworten regional geltende Regeln, die die Infektionszahl am jeweiligen Ort berücksichtigen. Vier von zehn (38 Prozent) favorisieren stattdessen einheitliche Corona-Regelungen, die flächendeckend für ganz Deutschland bestehen.

Das konkrete Management der Corona-Pandemie durch die Politikerinnen und Politiker wird von den Befragten aktuell kritisch bewertet. So sind mit der Impfstoffbeschaffung (74 Prozent) und der Organisation der Corona-Impfungen (73 Prozent) jeweils etwa drei Viertel der Wahlberechtigten weniger oder gar nicht zufrieden. Sieben von zehn äußern ihr Unbehagen über die Organisation des Schulbetriebes und der Kita-Betreuung im Lockdown (67 Prozent) sowie die bereitgestellten Hilfen für Wirtschaft und Selbständige (69 Prozent). Zwei Drittel sind unzufrieden mit der Bereitstellung und Nutzung von Corona-Schnelltests (66 Prozent). Ebenso viele vergeben schlechte Noten dafür, wie die Politik ihre Corona-Entscheidungen begründet und erklärt (65 Prozent).

Datenbasis:

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.296 Befragte - Erhebungszeitraum: 01.03.2021 bis 02.03.2021 - Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%Die Fragen im Wortlaut: - Wie zufrieden sind Sie mit dem Corona-Krisenmanagement in Deutschland, wenn es um .... geht? - die Beschaffung von Impfstoffen gegen Corona - die Bereitstellung und Nutzung von Corona-Schnelltests - die Organisation der Corona-Impfungen - die Organisation des Schulbetriebs und der Kita-Betreuung - Hilfen für die Wirtschaft und für Selbständige - die Begründung und Erklärung der Corona-Maßnahmen durch die Politik - Sind aus Ihrer Sicht die geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen sie zu weit oder gehen sie nicht weit genug? - Sollte die Politik in Deutschland an den geltenden Corona-Maßnahmen festhalten, sie teilweise oder vollständig aufheben? - Und wie ist das mit...? Sollte man an dort geltenden Corona-Maßnahmen weiter festhalten, sie teilweise oder aber vollständig aufheben? - Restaurants und der Gastronomie - Läden und Geschäften - Fitnessstudios und Sportstätten - Kinos, Museen und Theater - Hotels und Übernachtungsbetrieben - den Schulen - Wenn es darum geht, in Deutschland Corona-Maßnahmen zu lockern oder eventuell auch wieder zu verschärfen: Welche der beiden folgenden Ansichten stimmen Sie eher zu? - Corona-Maßnahmen sollten einheitlich und überall gelten, egal wie groß die Zahl der Infektionen in den Städten und Gemeinden ist.ODER - Corona-Maßnahmen sollten nur regional gelten und davon abhängig sein, wie groß die Zahl der Infektionen in den Städten und Gemeinden ist.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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