Steuereinnahmen legen weiter zu
Die Steuereinnahmen in Deutschland legen weiter zu, wenn auch nicht mehr so stark wie im Vormonat. Wie das Bundesfinanzministerium in seinem am Donnerstagmorgen veröffentlichten Monatsbericht für August mitteilte, kletterten die Einnahmen im siebten Monat des Jahres um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Gemeinschaftsteuern, die den größten Teil des Steueraufkommens
ausmachen, verzeichneten einen Einnahmeanstieg von 2,7 Prozent. Neben
der Lohnsteuer, deren Aufkommen einen erheblichen Zuwachs aufwies, trug
insbesondere die veranlagte Einkommensteuer zu dieser Entwicklung bei.
Bei
den Umsatzsteuern ergab sich hingegen - nach erheblichen
Aufkommenszuwächsen im Mai und Juni - ein Rückgang der Einnahmen von 2,7
Prozent im Vorjahresvergleich. Gleichfalls im Minus lagen die Einnahmen
aus den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag. Bei der Abgeltungsteuer
auf Zins- und Veräußerungserträge setzte sich im Juli 2025 der Trend zu
einer "Normalisierung" der Aufkommensentwicklung fort.
Bei den
Bundessteuern ergab sich im Berichtsmonat ein Anstieg um 1,0 Prozent.
Ein größeres Einnahmeplus war lediglich bei der Versicherungsteuer zu
verzeichnen (+9,0 Prozent). Die Tabaksteuereinnahmen lagen mit 1,6
Prozent im Plus. Alle anderen aufkommensstarken Steuerarten
verzeichneten Einnahmerückgänge.
Bei den Ländersteuern ergab sich
ein deutlicher Anstieg des Aufkommens gegenüber Juli 2024 um 15,0
Prozent. Dieser basierte auf Zuwächsen bei den beiden aufkommensstarken
Ländersteuern, Grunderwerbsteuer und Erbschaftsteuer. Das Aufkommen der
Grunderwerbsteuer stabilisierte sich im Jahr 2025 mit einem monatlichen
Aufkommensniveau von durchschnittlich nahezu 1,3 Milliarden Euro und
verzeichnete im Berichtsmonat einen Zuwachs um 9,2 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Das Aufkommen aus der Erbschaftsteuer lag um 29,1
Prozent höher als im Juli 2024. Bei dieser Steuerart sind regelmäßig
hohe monatliche Aufkommensschwankungen zu beobachten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur