Wagenknecht sieht in Brandmauer-Diskussion Scheindebatte
Archivmeldung vom 28.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
        Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sieht in der Diskussion um eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der Union und der AfD eine Scheindebatte. Es werde "eigentlich über die falschen Fragen" diskutiert, sagte sie am Dienstag in Berlin. Die Brandmauer-Debatte sei ein "lächerliches Thema" und lenke von den "wirklichen Problemen" ab, fügte sie hinzu.
Die Regierungsparteien verweigerten sich seit Jahren, eine "vernünftige 
Reduzierung der Flüchtlingszahlen" zu erreichen. Eine "gescheiterte 
Migrationspolitik" sei einer der Haupttreiber für die hohen Umfragewerte
 für die AfD.
Dem CDU-Chef Friedrich Merz warf Wagenknecht vor, 
nicht auf das BSW zugegangen zu sein, um seine Pläne zu besprechen. Man 
sei nicht sein "beliebig manövrierbares Stimmvieh, das ihm zu Mehrheiten
 verhilft", so die Parteichefin. Die Vorschläge von Merz seien "zu 
erheblichem Teil Symbolpolitik".
Zudem sei es "ein Ausnutzen der 
Situation, um hier in Deutschland massive Grundrechtseinschränkungen 
durchzusetzen, die in erster Linie nicht die Zahl der Migranten, sondern
 ganz normale Bürger treffen würde", fügte sie hinzu. Weiter warnte sie 
vor einem "Überwachungsstaat". Die vorgeschlagenen Kontrollen entlang 
der gesamten Grenzen seien "nicht umsetzbar", sagte Wagenknecht. Deshalb
 gehe sie "nach aktuellem Stand nicht von einer Zustimmung" aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
        
        
      
      