Bericht: SPD plant noch am Dienstag Krisengipfel zur K-Frage
Archivmeldung vom 19.11.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
        Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
In der sich immer weiter zuspitzenden Debatte um den richtigen Kanzlerkandidaten plant die Führung der SPD offenbar noch am Dienstag einen Krisengipfel. Dazu werde sich am Abend die sogenannte engere Parteiführung zusammenschalten, berichtet die "Bild" unter Berufung auf eigene Informationen.
Einziger Tagesordnungspunkt soll demnach die Frage sein, wer der nächste
 SPD-Kanzlerkandidat wird - Kanzler Olaf Scholz oder doch 
Verteidigungsminister Boris Pistorius. Teilnehmen werden laut "Bild" die
 Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil, Generalsekretär Matthias 
Miersch sowie die fünf stellvertretenden SPD-Vorsitzenden. Wenn die 
Schalte stattfindet, befindet sich Scholz laut Plan auf dem Rückflug vom
 G20-Gipfel in Brasilien nach Berlin.
Bisher hatte die 
Parteiführung sich hinter die geplante erneute Kandidatur von Scholz 
gestellt, der Druck auf einen Wechsel war zuletzt aber immer größer 
geworden. So rückte am Dienstag mit Thüringens SPD-Landeschef Georg 
Maier ein weiterer prominenter Sozialdemokrat ab.
"Ich halte Olaf
 Scholz nach wie vor für einen unserer fähigsten Köpfe und für einen 
sehr guten Bundeskanzler, der das Land sehr gut regiert und vieles 
vorzuweisen hat", sagte Maier dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "In 
der Bevölkerung wird er aber für das Scheitern der Ampel 
mitverantwortlich gemacht, ohne dass er das zu verschulden hätte."
Vor
 diesem Hintergrund stelle sich natürlich die Frage, ob aus Sicht der 
Partei ein Wechsel bei der Kanzlerkandidatur nicht besser wäre, so 
Maier. "Das sage ich in größter Hochachtung vor Olaf Scholz. Aber das 
Wohl der Partei muss immer vorgehen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
        
        
      
      