Wüst warnt Klingbeil vor "Bruch des Koalitionsvertrags"

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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) dafür kritisiert, dass seine Haushaltsplanung keine generelle Senkung der Stromsteuer vorsieht und vor einem "Bruch des Koalitionsvertrags" gewarnt. "Die Senkung der Stromsteuer für alle war als ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Entlastung am Standort Deutschland bereits fest vereinbart", sagte Wüst dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Das aktuelle Vorgehen des Bundesfinanzministers bedrohe nun aber dieses zentrale Entlastungsversprechen.
"Mit
seinen Plänen für die Bundeshaushalte 2025 und 2026 stößt er nicht nur
Handwerk, Handel und unser gesamtes Dienstleistungsgewerbe, sondern auch
Millionen Familien in Deutschland vor den Kopf", kritisierte der
CDU-Politiker. Auch sie bräuchten dringend eine spürbare Entlastung von
den viel zu hohen Strompreisen.
Wüst verwies darauf, dass die
Senkung der Stromsteuer zu den wichtigsten wirtschaftspolitischen
Versprechen im Bundestagswahlkampf gehört habe und dass sie im
Koalitionsvertrag eindeutig beschlossen sei. "Mit Blick auf die
Erwartungshaltung der Menschen an die neue Bundesregierung kann ich Lars
Klingbeil nur davor warnen, an dieser entscheidenden Stelle einen Bruch
des Koalitionsvertrags zu verursachen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur