Schwerdtner warnt vor "sozialer Hölle" unter Merz
Archivmeldung vom 18.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićLinken-Chefin Ines Schwerdtner warnt vor einem Kahlschlag des Sozialstaats unter einem Kanzler Friedrich Merz (CDU). "Es kommen dunkle Zeiten auf uns zu", sagte sie am Samstag auf dem Linken-Parteitag in Berlin. "Noch nie war eine Linke so wichtig in diesem Land."
Merz arbeite daran, "dieses Land zu einem sicheren Ort für das Kapital 
und dieses Land zu einer sozialen Hölle für die arbeitenden und armen 
Menschen zu machen", fügte die Linken-Chefin hinzu. Der 
CDU-Kanzlerkandidat wolle den Sozialstaat "kurz und klein schlagen".
Dieses
 Vorhaben würde Merz nach Ansicht von Schwerdtner im Zweifel auch 
zusammen mit der AfD durchsetzen. In etlichen europäischen Ländern 
arbeiteten Konservative "offen mit den Faschisten zusammen", sagte sie. 
Von konservativer Seite erlebe sie aktuell einen "organisierten Angriff 
auf den Sozialstaat". Dem wolle die Linke einen bundesweiten 
Mietendeckel und eine Senkung der Lebenshaltungskosten entgegensetzen.
Sie
 erlebe die Partei "so lebendig wie noch nie", so Schwerdtner weiter und
 verwies auf 13.000 Neueintritte. Auch Co-Chef Jan van Aken hob die 
"Lebendigkeit" der Linkspartei hervor.
Der SPD und den Grünen 
warf van Aken vor, dass sie nur im Wahlkampf soziale Themen aufgriffen, 
um sie in Regierungsverantwortung wieder zu vergessen. Schwerdtner 
kritisierte, dass sich diese Parteien nur als Juniorpartner der Union 
anbiederten. Laut van Aken vergessen die Grünen in ihrer Politik oft die
 sozialen Fragen. "Deshalb haben die Grünen die Klimafrage verkackt", 
sagte er.
Explizit vom BSW abgrenzen wollte sich van Aken in der 
Ukraine-Politik. Man sei zwar eine Friedenspartei, aber ohne Freiheit 
und Demokratie werde es keinen Frieden in dem Land geben. Weiter 
forderte er, "alle Kriegsverbrecher wie Putin, Erdogan und Netanjahu" 
vor Gericht zu stellen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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