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Infratest: Grüne verlieren - AfD auf 3-Jahres-Hoch

Archivmeldung vom 06.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahllokal, Wahlurne (Symbolbild)
Wahllokal, Wahlurne (Symbolbild)

selbst fotografiert / Alexander Hauk / www.alexander-hauk.deselbst fotografiert / Alexander Hauk / www.bayernnachrichten.de, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9657056

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut neuer Infratest-Umfrage weiterhin auf 17 Prozent, und hätte sich damit seit der letzten Erhebung Mitte September nicht bewegt. CDU/CSU bleiben ebenfalls unverändert bei 28 Prozent, die Grünen verlieren aber an Zustimmung und kämen derzeit auf 19 Prozent (-2).

Die FDP bleibt bei 7 Prozent. Die AfD klettert um einen Zähler auf 15 Prozent und erreicht damit ihren besten Wert seit Dezember 2019, so die Umfrage für den sogenannten "Deutschlandtrend" der ARD. Die Linke kommt wie im September auf 5 Prozent. Auf alle weiteren Parteien entfallen 9 Prozent (+1).

Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung sinkt demzufolge noch einmal auf einen neuen Tiefpunkt der bisherigen Amtszeit, die im Dezember 2021 begonnen hat. So sind Anfang Oktober 29 Prozent der Wahlberechtigten mit der Arbeit der Ampel-Koalition sehr zufrieden bzw. zufrieden, das sind -2 Prozentpunkte gegenüber Anfang September; 68 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden (+/-0). Betrachten die Wahlberechtigten die an der Regierung beteiligten Parteien getrennt, so schneiden die Grünen im Urteil noch am besten ab. Jeder Dritte (34 Prozent) ist mit ihrer Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden - das sind 9 Prozentpunkte weniger als noch im August. Mit der Arbeit der SPD sind 27 Prozent zufrieden (-7), mit der Arbeit der FDP 20 Prozent (-4). Jeweils eine deutliche Mehrheit ist indes unzufrieden mit der Arbeit von Grünen (63 Prozent), SPD (68 Prozent) und FDP (74 Prozent).

Auch verschiedene Spitzenpolitiker der Bundesregierung haben im vergangenen Monat an Ansehen bei den Wahlberechtigten verloren. Mit der Arbeit der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sind aktuell 47 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2 im Vgl. zu Anfang September). Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verliert gegenüber September 5 Prozentpunkte und kommt auf 38 Prozent Zufriedenheit; eine Mehrheit von 53 Prozent ist mit seiner Arbeit inzwischen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist jeder Dritte (34 Prozent) zufrieden (-1); 62 Prozent sind mit ihm unzufrieden. Finanzminister Christian Lindner (FDP) erreicht 28 Prozent Zufriedenheit (+2); 65 Prozent sind mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. Der Unions-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz büßt gegenüber dem Vormonat 3 Prozentpunkte ein; mit seiner Arbeit sind aktuell 27 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden, 60 Prozent aber weniger bzw. gar nicht zufrieden. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kommt auf 20 Prozent Zufriedenheit (-1 im Vgl. zu Juli).

Auch mit Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ist weiterhin jeder Fünfte (20 Prozent) zufrieden; 58 Prozent sind mit ihr indes unzufrieden. Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel erreicht 13 Prozent Zufriedenheit (-2 im Vgl. zu August); auch mit ihrer Arbeit sind 59 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ebenfalls jeweils 13 Prozent Zufriedenheit erreichen Justizminister Marco Buschmann (FDP, -1 im Vgl. zu Februar) sowie der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch (-4); jeweils eine knappe Mehrheit allerdings kennt sie nicht bzw. traut sich über sie kein Urteil zu. #

Datenbasis: Infratest hatte vom 3. bis 5. Oktober 1.307 Personen befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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