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SPD springt um vier Punkte auf 26 Prozent

Archivmeldung vom 09.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der überraschende Führungswechsel an der Spitze der SPD kommt bei den Wählern gut an. In einer Blitzumfrage für das Hamburger Magazin stern und den Fernsehsender RTL kletterten die Sozialdemokraten von Freitag bis Montag in der Wählergunst um vier Punkte auf 26 Prozent.

Bereits in der vorigen Woche hatte sie sich in der wöchentlichen Politumfrage von stern und RTL um 1 Punkt auf 22 Prozent verbessert. Die Union kann von den Turbulenzen bei der SPD nicht profitieren, sie verharrt wie in den Wochen zuvor auch am Montag bei 37 Prozent. Die FDP fällt auf 11 Prozent. Sie büßte vergangene Woche 1 Punkt ein und verlor am Montag erneut 1 Punkt. Die Grünen, die in den vergangenen Wochen bei 10 Prozent lagen, sanken am Montag um 2 Punkte auf 8 Prozent. Der Wert für die Linke blieb stabil, sie kommt auch nach dem Führungswechsel bei den Sozialdemokraten auf 14 Prozent.

Zusammen liegen Union und FDP mit 48 Prozent damit gleichauf mit SPD, Grünen und Linken (gemeinsam ebenfalls 48 Prozent). In der vergangenen Woche hatte Schwarz-Gelb mit 49 Prozent noch einen Vorsprung von 4 Punkten vor dem "linken" Wählerlager, das nur 45 Prozent erreichte.

In direktem Vergleich mit der Kanzlerin schneidet der Kanzlerkandidat der SPD, Frank-Walter Steinmeier, deutlich besser ab als der am Sonntag zurückgetretene Parteichef Kurt Beck. Gefragt, wen sie zum Regierungschef wählen würden, entschieden sich in der Montagsumfrage von stern und RTL 49 Prozent für Angela Merkel und 28 Prozent für Steinmeier. Im Vergleich mit Beck hat Merkel 8 Punkte eingebüßt. Vergangene Woche lag sie da bei 57 Prozent, 45 Punkte vor Beck.

Generell werden die Personalentscheidungen in der SPD von den Deutschen überwiegend positiv beurteilt, so die Umfrage von stern und RTL. 54 Prozent begrüßen die Lösung mit Steinmeier und Müntefering, nur 32 Prozent finden sie nicht gut. Fast jeder Zweite (49 Prozent) glaubt, dass die beiden die SPD aus der Krise führen können. Ebenfalls die Hälfte der Bürger (52 Prozent) schätzt, die Chancen der SPD, bei der nächsten Bundestagswahl ein gutes Ergebnis zu erzielen, nun größer ein.

Im Gespräch mit stern.de sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, dass die SPD-Personalentscheidungen zu einer Polarisierung geführt hätten: Jetzt stünden die eigenen Leute - sowohl SPD-Anhänger als auch die der Union - stärker hinter den Kandidaten ihrer Partei. So würde Steinmeier von 70 Prozent der SPD-Anhänger gestützt, Beck habe nur Werte von weniger als 20 Prozent erreicht.

Datenbasis: 1002 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 8. September 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

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