CSU und SPD streiten über Stopp der Wärmepumpenförderungen

Bild: (CC BY-SA 2.0) by Marco Verch
Der Vorschlag von CSU-Generalsekretär Martin Huber, die Wärmepumpenförderung zu stoppen, um mit den Mitteln das Haushaltsloch zu stopfen, sorgt für Ärger in der Koalition. "Der Vorschlag zur Kürzung der Wärmepumpenförderung ist absurd", sagte der klimapolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jakob Blankenburg, dem "Tagesspiegel".
Wer jetzt den Stecker ziehe, gefährde nicht nur den Hochlauf der
Wärmewende und die Klimaziele, sondern zerstöre auch Vertrauen bei
Bürgern, Unternehmen und Handwerk.
Als Reaktion auf Überlegungen
von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD), reiche Menschen in
Deutschland stärker zu besteuern, hatte Huber die Bundesförderung
energieeffiziente Gebäude infrage gestellt. Dieser Vorschlag kommt aber
auch in der Branche nicht gut an. "Industrie und Handwerk haben sich auf
die Modernisierung der Heizungen eingestellt, und Hunderttausende
Haushalte haben in diese Technologien investiert. Was sie jetzt von der
Politik brauchen, sind Verlässlichkeit und Planbarkeit", sagte ein
Sprecher des Berliner Wärmepumpenherstellers Enpal.
Auch von den
Grünen kam scharfe Kritik an Huber: "Die CSU will den Menschen die
Förderung für die neue Heizung und die Sanierung des Hauses streichen.
Das ist nichts anderes als ein frontaler Angriff der CSU auf Familien,
die sich ohne Förderung eine neue Heizung nicht leisten können", sagte
der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andreas Audretsch,
dem "Tagesspiegel".
Quelle: dts Nachrichtenagentur