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Westerwelle tritt nicht mehr als Parteivorsitzender an

Archivmeldung vom 04.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Guido Westerwelle  Bild: Dr. Guido Westerwelle
Dr. Guido Westerwelle Bild: Dr. Guido Westerwelle

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat am Sonntag erklärt, dass er auf eine neuerliche Kandidatur für das Amt des Parteivorsitzenden verzichtet. In einer kurzen Stellungnahme in der Parteizentrale der FDP in Berlin bekräftigte Westerwelle seinen Willen, weiterhin das Amt des Außenministers auszuüben.

Die Entscheidung, auf eine Kandidatur auf dem Bundesparteitag der FDP im Mai zu verzichten, sei Westerwelle einerseits sehr schwer gefallen, da er mit "viel Herzblut" bei der Sache gewesen sei. Andererseits betonte Westerwelle, dass ihm die Entscheidung auch sehr leicht gefallen sei, da eine ganze Anzahl junger Persönlichkeiten bereitstünde, um die Führung der Partei zu übernehmen.

Westerwelle leitet nach eigener Aussage mit seinem Verzicht einen Generationswechsel innerhalb seiner Partei ein. Nach fast zehn Jahren an der Parteispitze wolle sich Westerwelle nun ganz auf sein Amt als Außenminister konzentrieren und dazu beitragen, dass die schwarz-gelbe Koalition erfolgreich arbeiten könne. Der Außenminister war erst am frühen Morgen von einer Asienreise nach Deutschland zurückgekehrt und führte im Verlauf des Sonntags zahlreiche Gespräche mit FDP-Politikern.

Am heutigen Montag berät das Präsidium der Liberalen die künftige personelle Aufstellung der Parteispitze. Die parteiinterne Kritik am Vorsitzenden war nach den Wahlniederlagen bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz lauter geworden, mit seiner am Sonntag bekannt gewordenen Entscheidung gibt der 49-Jährige diesem innerparteilichen Druck nun nach.

Kubicki ist "nicht überrascht" von Westerwelle-Verzicht

Der Fraktionsvorsitzende der FDP in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, sagte anlässlich des Verzichts seines Parteivorsitzenden Guido Westerwelle, dass er "nicht überrascht" von seiner Entscheidung sei, auf eine erneute Kandidatur als Parteivorsitzender zu verzichten. Im "Bericht aus Berlin" im ARD-Hauptstadtstudio sagte Kubicki am Sonntag, dass seine "persönliche Vermutung" dahin gehe, dass der amtierende Gesundheitsminister Philipp Rösler den scheidenden Parteivorsitzenden ablösen könnte. Kubicki wies auf den Umstand hin, dass die FDP Guido Westerwelle "sehr viel" zu verdanken habe. Auch die Entscheidung Westerwelles, weiterhin als Außenminister im Amt zu bleiben, sei nach seiner Auffassung richtig. Westerwelle hatte am Sonntag erklärt, auf dem FDP-Parteitag im Mai nicht mehr als Parteivorsitzender kandidieren zu wollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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