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Bundesamt für Naturschutz kritisiert Kompromiss zur EEG-Reform

Archivmeldung vom 04.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: JuwelTop / pixelio.de
Bild: JuwelTop / pixelio.de

Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Beate Jessel, hat den Kompromiss von Bund und Ländern zur Neufassung des Erneuerbare Energien-Gesetzes kritisiert. Bei den Beschlüssen zu den Biogasanlagen fehlten "Anreize, um von der bereits jetzt zu hohen Mais-Nutzung durch die bestehenden Anlagen herunter zu kommen", sagte Jessel der "Frankfurter Rundschau".

Solche Anreize sollten in die geplante EEG-Novelle aufgenommen werden, forderte sie. Mais ist ein Haupt-Rohstoff für die Stromproduktion aus Biogas. Mais-Äcker seien "so etwas wie eine ökologische Wüste" und wirkten für viele bodenbrütende Vögel "wie eine Falle", warnte die BfN-Chefin. Es entstünden großflächige Monokulturen ohne Wechsel in der Fruchtfolge, was Schädlinge begünstige.

Pro 100 Megawatt (MW) Stromkapazität in den Biogasanlagen betrage der Flächenbedarf bei Maisanbau 40.000 Hektar. Biogasanlagen können auch mit anderer, weniger naturschutzkritischer Anbau-Biomasse betrieben werden, etwa mit Wildpflanzen, außerdem mit Abfall- und Reststoffen aus der Landwirtschaft.

Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten hatten sich darauf geeinigt, den Zubau von Biogasanlagen zwar wie bisher von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplant auf 100 MW pro Jahr zu begrenzen, aber zusätzlich eine Erweiterung bestehender Anlagen zuzulassen. Jessel begrüßte, dass es eine Deckelung gebe, kritisierte aber, der Zuwachs sei "immer noch zu hoch".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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