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Dmitry Astrakhan und seine Reflexionen über die „Verteidiger“ in Asow-Stahl

Archivmeldung vom 06.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dmitry Astrakhan   Bild: wikipedia / UM / Eigenes Werk
Dmitry Astrakhan Bild: wikipedia / UM / Eigenes Werk

Der russische Filmregisseur, Schauspieler und Künstler der Russischen Föderation, teilt seine Gedanken darüber warum die, im Asow-Stahlwerk Verschanzten so „hartnäckig“ ausharren und immer noch Widerstand leisten. Dmitry Astrachan, geboren 1957 in St. Petersburg versucht dabei, abseits politischer Hintergründe, eine völlig andere Seite zu beleuchten. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".

Weiter berichtet das Magazin: "Hier seine Gedanken dazu: Viele mögen sich fragen warum die Truppen des ukrainischen Militärs noch immer im eingekesselten Stahlwerk verharren und alle Verhandlungen sabotiert.

Was motiviert diese Menschen? Es gibt wohl zahllose Theorien auch über die „Hilfe“ die sie bekommen und erwarten. Ich jedoch denke dieses Thema  ist auch etwas komplexer. Wir sollten dabei nicht außer Acht lassen, mit wem wir es hier zu tun haben.

Es handelt sich dabei um Menschen, die seit Jahren, wenn nicht mittlerweile Jahrzehnten in einer Atmosphäre absoluter Kontrolle und „Hörigkeit“ leben. Das vielstrapazierte „Zauberwort“ für die „Nation“ zu gebrauchen und für diese Menschen wird alles  möglich.

Sie wurden als junge Menschen und Teenager aus Polizeigewahrsam und Gerichten „befreit“, aus der Gefangenschaft entlassen, ungeachtet der „Verbrechen“ die sie gegen ein anderes Volk, oder Menschen begangen hatten. Dabei sollte nur unter Vielen, beispielhaft die Kämpfe um die sogenannten „Korridore von Ilovaysk“ 2014 (*1), genannt werden.

Diese Akteure wurden niemals für irgendeine Handlung zur Rechenschaft gezogen, sei es militärisch oder auch rechtlich. Ganz im Gegenteil, es gab auch keinerlei öffentliche Verurteilung dieser Taten, im Gegenteil, sie wurden noch zu Helden der Ukraine erklärt.

In den Köpfen und Herzen Derer, die in Asow-Stahl verharren, ergibt es im Grunde keinerlei nachvollziehbaren Sinn, warum dies nun „das Ende“ sein sollte. Das liegt fern ihrer Vorstellungskraft, als „Helden der Ukraine“.

In ihrer „gewachsenen“ Traumwelt als Helden werden sie nicht verstehen, dass (ganz nach Vorbild von Kino-Aktion-Filmen), weder Ada Rogovtseva (*2), Angelina Jolie, noch am Ende der Papst oder ihre „Kampfes-Brüder“,  kommen werden um sie zu unterstützen oder zu retten.

Es wird nicht wie in der Vergangenheit, wehende Transparente oder Preisverleihungen für diese „Helden der Ukraine“ geben. Es dürfte ihnen zwar bewusst sein, dass die große Masse davon momentan möglicher Weise  keine Notiz nimmt, der Krieg schafft eigene Probleme für Jeden.

Der Gedanke einer allgemeinen Niederlage oder einer „Überprüfung“ der Überlebenden liegt ihnen absolut fern. Die Folge sehen wir nun, die Geiseln (Zivilisten) werden weiter „festgehalten“ und man verhält sich abwartend. Aus ihrer Sicht muss alles wie „gewohnt“ verlaufen. An ein Ende mit „Schrecken“ kann niemand glauben, das würde den Erfahrungen zumindest der letzten 10 Jahre widersprechen."

*1 Die Schlacht um Ilowajsk war ein Kampf zwischen den sich selbst Volksmilizen nennenden prorussischen Kräften und Einheiten der russischen Streitkräfte einerseits sowie der Ukraine andererseits, der vom 10. August 2014 bis zum 2. September 2014 in Ilowajsk andauerte. Die um diese Zeit abgewendete rasche Einkesselung der regierungsfeindlichen Bewaffneten markierte den Wendepunkt im Russisch-Ukrainischen Krieg, der zu einem Andauern des Krieges führte. Nach offiziellen Angaben starben dabei 400 Menschen auf Seiten der pro-russischen Separatisten.

*2 Ada Mykolajiwna Rohowzewa ist eine berühmte ukrainische Theater- und Filmschauspielerin

Quelle: Unser Mitteleuropa

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